Die Nackten und die Roten - FKK in der DDR
Spiegel TV-Reportage
Montag, 2. Oktober 2000, 23.15 Uhr
Berlin (ots)
Wenn irgendjemand im Greisenreich von Honecker und Co. noch einigermaßen frei war, dann jene manchmal etwas seltsamen Zeitgenossen, die selbst bei den in Deutschlands Norden üblichen eisigen Temperaturen ohne schützende Badekleidung die volkseigenen Strände bevölkerten. Der Arbeiter- und Bauernstaat tolerierte seine unangezogenen Bürger, und die nutzten ihren Freiraum: Mit eigenen Kolonien, ausgelassenen Strandfesten und nackten Miss-Wahlen. Sogar Aktfotografen gab es im Reich des Sozialismus. Gleichzeitig aber wurden sexuelle Minderheiten mit Hilfe der Stasi nach Kräften unterdrückt. Zehn Jahre nach der deutschen Einheit fühlen sich die nackten Ex-Genossen bedroht. Prüde "Wessis", der sogenannten Freikörperkultur gegenüber offenbar weniger aufgeschlossen als ihre östlichen Mitbürger, drängen zunehmend an die einst textilfreien Strände - bekleidet. Susanne Gerecke hat sich an Baggerseen in Thüringen und an mecklenburgischen Küsten umgesehen, den berühmtesten Aktfotografen der Ex-DDR bei der Arbeit beobachtet, mit FKK-Anhängern von einst und jetzt gesprochen und sich ihre filmischen Erinnerungen an eine Zeit angeschaut, in der die Republik noch nackt war.
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