Trend "Social Freezing": Projekt Baby - Dürfen wir Gott spielen? "Eins gegen Eins" am Dienstag, 29. Oktober 2013, in SAT.1
Unterföhring (ots)
"Social Freezing" ist der neue Trend in der Lebens- und Familienplanung. Frauen lassen sich Eizellen entnehmen, damit sie tiefgefroren aufbewahrt werden können - ohne medizinische Notwendigkeit, sondern aus sozialen Gründen. Denn so kann man das Kinderkriegen auf später verschieben. Die biologische Uhr war gestern. Doch wie sehr darf der Mensch in die Natur eingreifen? "Eins gegen Eins"-Moderator Claus Strunz stellt deshalb am Dienstag, 29. Oktober 2013, um 23:25 Uhr in SAT.1 die Frage: Projekt Baby - Dürfen wir Gott spielen?
"Ja", sagt Felicitas Schirow. "Ich wurde mit 50 Jahren endlich zum ersten Mal schwanger. Mein Sohn ist ein absolutes Wunschkind, das ich nur deshalb habe, weil mir eine andere Frau ihre Eizelle gespendet hat. Für die Behandlung musste ich ins Ausland, da sie hier verboten ist. Das ist traurig, denn vielen Frauen wird hier ein Kind verwehrt." Unterstützung erhält sie vom Reproduktionsmediziner Prof. Dr. Thomas Katzorke: "Wenn es heute so viele Methoden gibt - jetzt oder später - ein Kind empfangen zu können, warum sollte man dann nicht alle Möglichkeiten nutzen?"
"Nein", erwidert dagegen Prof. Dr. Giovanni Maio, Mitglied der Ethikkommission für Stammzellenforschung. "Eizellen entnehmen und einfrieren ist Verstümmelung des Körpers, zumal es überhaupt keine Garantie gibt, dass die Frau später auch schwanger wird." Schauspielerin und Model Natascha Ochsenknecht stimmt ihm zu: "Das ist reine Geldmacherei auf Kosten der Frauen, die sich ein Baby wünschen. Die Politik sollte lieber dafür sorgen, dass Frauen Kinder und Karriere besser unter einen Hut kriegen."
Außerdem im Publikum zu Gast: Die 36-jährige ledige Hamburgerin Melanie M., die sich Eizellen für das "Social Freezing" entnehmen lässt. Sie berichtet mit ihrem behandelnden Arzt, Prof. Christoph Keck, vom Prozedere dieser neuen Methode.
"Eins gegen Eins" mit Claus Strunz - immer dienstags in SAT.1
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