Starten, landen, pauken!
Wie Privatpiloten fliegen lernen
Spiegel
TV-Reportage
Montag, 16. Juli 2001, 23.15 Uhr
Berlin (ots)
Natürlich ist es ein Mythos, dass man am Himmel die irdischen Sorgen einfach unter sich lassen kann. Denn Piloten müssen mit einer Menge von Verboten leben. Trotzdem haben viele Menschen nur einen Lebenstraum: sich in ihrer Freizeit zum Flieger ausbilden zu lassen. Erwachsene Männer, junge Frauen und Senioren büffeln Luftrecht, Technik, Wetterkunde und üben für ein Sprechfunkzeugnis.
Der Privatpilotenschein kostet gut 10.000 Mark, und es dauert ca. 80 Stunden in der Theorie und 35 Flugstunden über den Wolken, bis jeder Volljährige eine einmotorige Cessna überallhin steuern darf. Wer will, kann in ca. vier Wochen seinen Flugschein erwerben. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Etwas Abenteuergeist gehört hingegen schon dazu, sich in die spartanisch ausgerüstete Pilotenkanzel zu zwängen. Elektronik ist an Bord selten. Im Sichtflug hangelt man sich an Autobahnen, Landstrassen oder Flüssen entlang. Privatpiloten müssen lernen, ihre Maschine ganz allein zu beherrschen und selbst ein ins Trudeln geratenes Flugzeug abzufangen. Oft unterschätzen die Schüler allerdings schon die Schwierigkeit, sich in den Lüften überhaupt zu orientieren. Während manch angehender Pilot noch mit dem Problem kämpft, wie er wohl auf den Flugplatz zurückkehren könnte, lassen sich fortgeschrittene Flieger gern von ihren Fluglehrern in die Geheimnisse des Loopings einweisen.
"Spiegel TV"-Autor Andreas Ammer hat angehende Hobby-Piloten bei ihren ersten, oft noch holprigen Flugversuchen beobachtet: auf Deutschlands kleinstem Flugplatz im bayrischen Jesenwang, der wegen seiner extrem kurzen Start- und Landebahn als besonders schwierig gilt.
Helga Hörnle SAT.1 Kommunikation/PR INFO Tel.: 030 / 20 90-23 85 / Fax: 030 / 20 90-23 37 E-Mail: helga.hoernle@sat1.de
SAT.1 im Internet: http://www.sat1.de und http://www.presse.sat1.de
Original-Content von: SAT.1, übermittelt durch news aktuell