Paul Breitner in "ran"
München (ots)
"Die Bundesliga ist kein Ort, wo man im Alter hingeht und auch kein Rehabilitationszentrum" Paul Breitner über den FC Bayern München und Stefan Effenberg in "ran - SAT.1-BUNDESLIGA"
In "ran - SAT.1-BUNDESLIGA" am Sonntagabend ging Fußball-Experte Paul Breitner mit dem FC Bayern München hart ins Gericht. Nach dem 1:5-Debakel der Bayern tags zuvor auf Schalke äußerte sich Breitner im Gespräch mit Sat.1-Moderator Oliver Welke über den Rekordmeister. Vor allem Spielführer Stefan Effenberg stand am Sonntagabend in der Kritik. Paul Breitner: "Stefan Effenberg hat seit seinem Comeback mittlerweile sieben Pflichtspiele absolviert. Ich kann es nicht mehr hören, dass die Spieler, speziell ein Effenberg, Spielpraxis brauchen. Die Bundesliga ist schließlich kein Ort, wo man im Alter hingeht, und auch kein Rehabilitationszentrum. Emile Mpenza vom FC Schalke 04 hat gezeigt, dass ein echter Klassespieler nur eines braucht, körperliche Fitness. Dann ist er relativ schnell in der Lage, seine Klasse zu zeigen."
Bayerntrainer Ottmar Hitzfeld indes hatte sich im Sat.1-Interview nach der desolaten Leistung in der Arena auf Schalke noch positiv gegenüber seines Kapitäns geäußert. Paul Breitner: "Dies passt zu vielen komischen Aussagen in der letzten Zeit. Damit erreicht Hitzfeld aber nur, dass einige Spieler innerhalb der Mannschaft einen noch dickeren Hals bekommen. Es war auch sehr unglücklich, dass er im Herbst, zu einer Zeit, in der die Mannschaft gut und erfolgreich gespielt hat äußerte, dass der FC Bayern ohne Effenberg keinen Titel verteidigen werde. So eine Aussage ist eine riesen Ohrfeige für die Mannschaft."
Auch wenn dem FC Bayern noch 15 Spieltage bleiben wieder an alte Spielstärke anzuknüpfen, sind die Chancen auf den Meistertitel erst einmal in weite Ferne gerückt. Paul Breitner: "Wenn der FC Bayern wieder Meister wird, sollte sich der Rest der Liga darauf einigen, den Bayern die Meisterschaft auf die nächsten zehn bis 15 Jahre zu schenken."
Am kommenden Spieltag trifft die Elf von Ottmar Hitzfeld ausgerechnet auf den Tabellenführer Bayer Leverkusen, der nicht immer schön spielt, aber gewinnt. Paul Breitner: "Das zeichnet für gewöhnlich einen kommenden Meister aus. Denn nur wegen der guten und überragenden Spiele wird keine Mannschaft Deutscher Meister."
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