24 Stunden
Montag, 18. November 2002, 23.55 Uhr
Ohne uns läuft
nichts! Verstopfung unter Berlin
Berlin (ots)
Es stinkt. Sechs Meter unter dem Asphalt am Berliner Alexanderplatz ackert Holger Röh im Abwasser. In gebückter Haltung saugt er mit riesigem Gerät Teerschlamm aus dem Kanal. Insgesamt liegen über 9000 Kilometer Kanäle unter der Hauptstadt. Sie alle müssen gewartet und gereinigt werden. Seit 31 Jahren ist Holger Röh bei den "Kanalern". Für ihn ist es der beste Job der Welt: "Man hat das Gefühl, man wird gebraucht. Am Abend weiß ich, was ich getan habe." Die Arbeit in der Brühe aus Toilettenspülung und Regenwasser ist mühselig. Der Teerschlamm klebt an den Gummihosen. Ausrutschen möchte hier niemand: "Wer hier nicht klar kommt, der muss halt in der Schokoladenfabrik arbeiten!".
Auch Siegfried Rambow hat keine Scheu vor dem, was man eine Rohrverstopfung nennt. Im Notfall rücken er und seine Kollegen vom Entstörungsdienst der Berliner Wasserbetriebe an. In Berlin Grünau trifft die schnelle Eingreiftruppe auf einen stinksauren Bürger. "Scheiße", wie der sagt, hat seinen Keller überschwemmt. Siegfried Rambow bleibt gelassen. Der passionierte Angler und leidenschaftliche Norwegenreisende hat schon viele überschwemmte Keller gesehen. Immer wieder kommt er auf sein Lieblingsthema: "Einen großen Hecht habe ich schon mal gefangen - in Norwegen. Da würde ich später gerne hinziehen."
Die Sat.1-Reporter Falko Korth und Thomas Riedel beobachten die Männer der Berliner Wasserbetriebe bei ihrer körperlich schweren Arbeit und zeichnen dabei ein charmantes Bild der Arbeiter.
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