Spiegel TV-Reportage
Montag, 16. und 23. Juni 2003, 23.15 Uhr
Berlin (ots)
16. Juni 2003: Abgebrannt - Leben nach dem Feuer
Der Schock kam kurz vor Mitternacht: Das Dachgeschoss eines Jugendstil-Altbaus in Hamburg steht in Flammen. Ursache: Brandstiftung. Ein offensichtlich verwirrter Hausbewohner hat das Feuer gelegt.
Zwar gelingt es der Feuerwehr binnen Stunden, den Brand zu löschen, zwar kommen Menschen nicht zu Schaden, doch mehr als 50 Mieter verlieren vorübergehend ihr Zuhause. Mehrere Wohnungen sind unbewohnbar - für mindestens drei Monate. Das Löschwasser hat sich den Weg durch die Etagen gesucht, Möbel unbrauchbar gemacht, das Stromnetz außer Betrieb gesetzt, Spielsachen und mit ihnen Kinderträume zerstört.
Für die Bewohner bricht eine Welt zusammen. Was folgt, ist wochenlanger Stress - mit Versicherungen, Handwerkern und der Hausverwaltung. Die Mieter müssen umziehen, bei Freunden, Verwandten, im Hotel übernachten und wochenlang in der Ungewissheit leben, wer am Ende für den ganzen Schaden aufkommt.
Ein Schicksalsschlag aus heiterem Himmel, der jeden treffen kann. SPIEGEL-TV-Autor Ralph Quinke hat das Leben nach dem Feuer dokumentiert.
23. Juni 2003: Tube stories - Die Londoner U-Bahn
"Mind the gap!" Jeden Morgen mutieren 415 Kilometer Stahlgleis zu einer eigenen Welt. Um halb sechs beleben sich die Schächte und Bahnsteige von 275 Stationen - die älteste U-Bahn der Welt erwacht. Die stählernen Schienenstränge laufen durch weitverzweigte Betonröhren, die größtenteils noch vor 1918 fertig gestellt wurden und denen die U-Bahn ihren Spitznamen "Tube" (Röhre) verdankt. Pendlerströme bewegen sich Richtung City, Rushhour in der englischen Metropole: Transport im Zwei-Minuten-Takt. Täglich steigen 2,8 Millionen in die Underground und hoffen pünktlich anzukommen.
SPIEGEL TV-Autor Mate Spörl drehte mit seinem Team zwei Wochen im Untergrund der englischen Metropole.
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