SPIEGEL TV Reportage am 8. November 2004 um 22.45 Uhr
Berlin (ots)
ABGEBLITZT Der Niedergang der Marke Opel
Jahrzehntelang dominierten die Kadetts, Rekords und Kapitäne neben dem Konkurrenten Volkswagen den deutschen Automarkt. Doch im Laufe der Zeit wandelten sich die Anforderungen, die an ein Auto gestellt wurden: Nicht mehr die zweckmäßige Familienkutsche war gefragt, sondern das Spaßmobil. Die Marktanteile von Opel begannen zu bröckeln.
Zudem hatte die Marke mehr und mehr mit einem Imageproblem zu kämpfen: Spätestens seit den 80er Jahren galten Opelfahrer als alternde Spießer oder als hirnlose Raser in tiefer gelegten Mantas.
Und jetzt: Die große Krise: Mehr als 10.000 Opelanern in Rüsselsheim und Bochum droht der Verlust des Arbeitsplatzes. Die Ursache für den Niedergang der Marke: Fehler im Management des Mutterkonzerns General Motors. Kritiker bemängeln, dass die amerikanischen Konzernherren den europäischen Markt nicht verstehen, dass sie alle aktuellen Trends verschlafen und es versäumt haben, das Opel-Image der Spaßgesellschaft des 21. Jahrhunderts anzupassen. Auf der Marke Opel lastet der Makel der Mittelmäßigkeit. Da nützt es auch nichts, dass die aktuellen Opel-Modelle regelmäßig Vergleichtests gegen alte und neue Konkurrenten gewinnen. Verkaufen lassen sich brave und biedere Autos heutzutage nur schwer.
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