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111. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG: * Audi weiter auf Erfolgskurs * Absatz und Umsatz im 1. Halbjahr erneut gesteigert * Neues Modell für mehr Ausbildungsplätze

111. Ordentliche Hauptversammlung der AUDI AG:  * Audi weiter auf Erfolgskurs  * Absatz und Umsatz im 1. Halbjahr erneut gesteigert * Neues Modell für mehr Ausbildungsplätze
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Neckarsulm/Ingolstadt (ots)

"Mit attraktiven Produkten werden wir im Jahr 2000 unsere Position
in den Märkten weiter ausbauen. Dies gilt auch für den zur Zeit sehr
schwierigen Markt in Deutschland." Das sagte der Vorstandsvorsitzende
der AUDI AG, Dr. Franz-Josef Paefgen, heute auf der 111. Ordentlichen
Hauptversammlung in Neckarsulm.
"Besonders die neuen Modelle A2 und allroad quattro unterstreichen
erneut den Markenanspruch 'Vorsprung durch Technik'", so Paefgen
gegenüber den Aktionären. Diese beiden neuen Fahrzeugkonzepte zeigen,
wie man bei Audi mit hoher Innovationskraft scheinbare Gegensätze
aufzuheben vermag. Insbesondere die Kernkompetenzen TDI,
Aluminium-Leichtbau und quattro-Antrieb tragen hierzu bei.
1999 erwirtschaftete Audi ein Konzernergebnis vor Steuern von
1,640 Mrd. DM (1998: 1,684 Mrd. DM). Das um Sondereinflüsse
bereinigte DVFA-Ergebnis je Aktie betrug 21,89 DM (19,18 DM). An die
Aktionäre der AUDI AG wurde eine Ausgleichszahlung entsprechend der
Dividende für eine Volkswagen-Stückaktie in Höhe von Euro 0,77 je
Stückaktie ausgeschüttet. Der Umsatz des Konzerns betrug im
vergangenen Jahr 29,624 Mrd. DM (27,222 Mrd. DM). Audi konnte 1999
die Auslieferungen an Kunden weltweit um 5,9 Prozent auf 634.973
Einheiten (mit Lamborghini) steigern. Die Investitionen von 2,966
Mrd. DM lagen etwa in Höhe des bisherigen Höchstwertes von 1998
(3,168 Mrd. DM).
Nach einer Schätzung für das erste Halbjahr 2000 werde das
Ergebnis vor Steuern, so Finanzvorstand Peter Abele, "in der Nähe des
Vorjahreswertes liegen" (1. Halbjahr 1999: 806 Mio. DM). Die
Auslieferungen an Kunden werden weltweit (mit Lamborghini)
voraussichtlich um 7,1 Prozent auf rund 343.500 steigen. Der Umsatz
wird der Schätzung nach um 9,8 Prozent auf etwa 15,8 Mrd. DM
anwachsen. Die Investitionen erhöhen sich um 14,4 Prozent auf etwa
1,2 Mrd. DM.
Die Audi Auslieferungen an Kunden verteilen sich auf folgende
große Märkte: In Deutschland werden bis Ende Juni etwa 124.800
Fahrzeuge ausgeliefert,  8,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der
Marktanteil kann dennoch voraussichtlich auf 6,8 Prozent weiter
gesteigert werden (1. Halbjahr 1999: 6,7 Prozent).
In Westeuropa (ohne Deutschland) werden bis zum 30. Juni insgesamt
rund 143.400 Audi ausgeliefert (plus 7,6 Prozent), in den USA 40.100
(plus 41,9 Prozent), in Japan 3.500 (plus 14,5 Prozent) und in der
übrigen Welt 31.600 (plus 57,6 Prozent). Paefgen: "China hat seit der
Markteinführung des vor Ort produzierten Audi A6 einen sehr guten
Absatz zu verzeichnen." Die Auslieferungen werden voraussichtlich um
mehr als das Doppelte auf etwa 8.100 Fahrzeuge ansteigen.
Die Produktion von Automobilen (mit Lamborghini) wird in der
ersten Jahreshälfte um etwa 4,3 Prozent auf 328.300 steigen. Bis zum
30. Juni werden zirka 635.200 Motoren hergestellt werden, 0,4 Prozent
mehr als vor einem Jahr.
Die Zahl der Mitarbeiter im Audi Konzern nimmt zum 30. Juni
gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 6,1 Prozent auf 48.263
Beschäftigte zu, davon arbeiten 29.286 in Ingolstadt, 13.473 in
Neckarsulm, 4.335 in Györ bei der AUDI HUNGARIA MOTOR Kft. und
insgesamt 1.155 bei Cosworth Technology Limited und der
Lamborghini-Gruppe.
Außerdem erklärte der Vorstandsvorsitzende, dass Audi seine
Ausbildungskapazität ab dem Jahr 2001 durch ein neuartiges
Organisationsmodell um rund 40 Prozent steigern wolle. Beabsichtigt
sei, diese Erhöhung ohne zusätzliche Sachinvestitionen zu
realisieren. Zudem würden neue Berufsbilder eingeführt, wie zum
Beispiel der Mechatroniker - eine Kombination aus Industriemechaniker
und Industrieelektriker.
Paefgen: "Unsere Standorte arbeiten bereits heute an der
Kapazitätsgrenze, die mehr und mehr durch den Mangel an
qualifizierten Facharbeitern bestimmt wird. Unser neues
Ausbildungskonzept kann hier nachhaltig Abhilfe schaffen." Die Lösung
komme durch die gute Kooperation mit Arbeitnehmervertretung und
Berufsschulen zustande. Mittelfristig erhöhe sich die Gesamtzahl der
Ausbildungsverhältnisse im Jahresdurchschnitt von derzeit rund 1.400
auf zirka 2000.
Dr. Franz-Josef Paefgen zeigte sich darüber hinaus zuversichtlich,
dass die derzeit schwache Entwicklung des deutschen Marktes keinen
negativen Einfluss auf Audi haben wird: "Entscheidend ist, dass wir
den Marktanteil im ersten Halbjahr in Deutschland weiter steigern
konnten." Paefgen verwies in diesem Zusammenhang besonders auf die
übrigen Märkte, die zur Zeit fast ausnahmslos eine positive
Entwicklung zeigten. Besonders erfolgreich sei Audi in den USA. Audi
wolle, so sagte Paefgen auf der Hauptversammlung, mit innovativen
Ideen die Zukunft erfolgreich gestalten. Ein gutes Beispiel hierfür
sei der A2, dessen Markteinführung morgen in Deutschland startet.
Hinweis an die Redaktionen: Über dpa (obs) ist ein Foto aus der
A2-Produktion des Werks Neckarsulm verfügbar. Der detaillierte
Halbjahresbericht wird Anfang August veröffentlicht.
Kommunikation: 
Unternehmen und Wirtschaft
Joachim Cordshagen, 
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