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Deutsche Marine - Pressemeldung: Sanitätsdienst der Marine vor neuen Herausforderungen

Deutsche Marine - Pressemeldung: Sanitätsdienst der Marine vor neuen Herausforderungen
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Glücksburg (ots)

Wilhelmshaven - "Gesundheit, unser höchstes Gut, auch an Bord" - 
unter diesem Motto trafen sich kurz vor Auslaufen eines großen Teils 
der Einsatzflottille 2 deren Schiffsärzte und Sanitätsmeister zu 
ihrer jährlichen Arbeitstagung. Der Leiter des Sanitätsdienstes der 
Flottille, Flottenarzt Dr. Volker Hartmann, konnte zu der zweitägigen
Veranstaltung, die im Marinestützpunkt Wilhelmshaven stattfand, über 
40 Teilnehmer begrüßen.
Admiralsarzt: "Marineeinsätze nicht ganz ungefährlich"
Dass die Angehörigen des Sanitätsdienstes "für die Gesundheit der 
Schiffsbesatzungen Sorge tragen" und dies "weltweit", hob der 
stellvertretende Kommandeur der Flottille, Kapitän zur See Eckhard 
Bödeker, in seinem Grußwort lobend hervor. Dabei nähmen nicht nur die
Einsätze in immer weiter entlegenen Seegebieten, sondern auch die 
Herausforderungen für den Sanitätsdienst an Bord zu. Die im 
international als hervorragend anerkannte medizinische Versorgung der
Deutschen Marine sei kein Selbstzweck, denn alles was mit Seefahrt zu
tun habe sei nach wie vor nicht ganz ungefährlich, betonte der 
Admiralarzt der Marine, Admiralarzt Dr. Rainer Pinnow. Offen verwies 
er auf die großen Herausforderungen, vor denen der Sanitätsdienst der
Flotte in Anbetracht von Personalmangel, steigenden Aufgaben, 
erhöhter Technisierung, Ausbildungsqualifikation und 
rechtlich-administrativer Regelungen stehe. Pinnow wünschte den 
Wilhelmshavener Sanitätssoldaten auch für das neue Jahr "allen Erfolg
bei Ihren nicht einfachen Aufgaben".
Besatzungsangehörige werden bei schweren Erkrankungen ausgeflogen
Hartmann verdeutlichte den Medizinern der Flottille die Bedeutung 
der Maxime des Sanitätsdienstes, allen verletzten, verwundeten oder 
erkrankten Soldaten, die in einem Einsatz stünden, eine medizinische 
Versorgung zu gewährleisten, die im Ergebnis dem Heimatstandard 
entspricht. So mussten nach Angaben des Flottenarztes mehrere 
lebensbedrohlich erkrankte Besatzungsangehörige mit 
Ambulanzflugzeugen der Bundeswehr abgeholt und in
deutsche Spezialkliniken geflogen werden. Wie Hartmann weiter 
ausführte, werden aktuell insgesamt vier eingeschiffte 
Bordfacharztgruppen mit chirurgisch-narkoseärztlichen Spezialisten 
die Schiffsärzte vor allem in den Einsätzen im Indischen Ozean 
unterstützen. "Dass bisher keine schwerwiegenden Folgen aufgetreten 
sind, ist der guten Vorbereitung, der Motivation der Beteiligten und 
einem funktionierenden Ineinandergreifen zahlreicher Faktoren zu 
verdanken."
Einsatzflottille 2 der Deutschen Marine leistet vorbildliche 
Arbeit
Flottenarzt Hartmann verwies abschließend darauf, dass der 
Sanitätsdienst an Bord nur dann seinen Zweck erfüllen könne, wenn 
bereits bei der Planung von Einsätzen, medizinisch wichtige 
Gesichtspunkte, wie die Gewährleistung der Rettungskette, 
berücksichtigt würden. Auch auf diesem Sektor leiste die 
Einsatzflottille 2 eine vorbildliche Arbeit. Ein umfassendes 
Fort-bildungsprogramm rundete die Arbeitstagung ab. Die 
Vortragspalette reichte von der sanitätsdienstlichen 
Einsatzvorbereitung, der Zahnmedizin an Bord, betriebsmedizinischen 
Aspekten, Themen aus Veterinär- und Präventivmedizin bis hin zur 
medizinischen Psychologie und Ergonomie sowie den Möglichkeiten der 
Chirurgie an Bord bei Gefäßverletzungen.
Autor: Jürgen R. Draxler, Presse- und Informationszentrum Marine
Fotos: Deutsche Marine

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Oberleutnant zur See Katja Messinger
Telefon: 0 46 31 - 6 66 - 44 12 / 44 00
E-Mail: piz@marine.de
Fotoredaktion Marine: 0 46 31 - 6 66 - 44 32

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