Presse- und Informationszentrum Marine
Vernichtung syrischer Kampfstoffe abgeschlossen - Begleitschutz bleibt
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Wilhelmshaven (ots)
In See, 19. August 2014
Die aus dem syrischen Chemiewaffenprogramm stammenden Chemikalien bzw. das Senfgas sind auf dem US-amerikanischen Spezialschiff "Cape Ray" durch Zersetzung so neutralisiert wurden, dass sie als vernichtet gelten. Das die Vernichtung chemischer Kampfstoffe regelnde Chemiewaffenübereinkommen fordert jedoch die vollständige Beseitigung der chemischen Stoffe, die mit dem Chemiewaffenprogramm in Verbindung stehen. Daher sind nun die Reststoffe zur abschließenden Entsorgung nach Finnland und Deutschland zu verbringen. Diese anfallenden Reststoffe sind keine Chemiewaffen nach dem Chemiewaffenübereinkommen mehr. Der Begleitschutz durch die Deutsche Marine wird auch auf dem Transit weiter aufrechterhalten.
Ein wesentlicher Teil syrischen Bestände zur Produktion von Nervenkampfstoff und der Hautkampfstoff Senfgas wurde auf dem US-Spezialschiff "Cape Ray" vollständig vernichtet. Die rund 600 Tonnen Chemikalien zur Herstellung des Nervenkampfstoffes Sarin und der Hautkampfstoff Senfgas wurden in kürzester Zeit vernichtet. Der Vernichtungsprozess hatte am 8. Juli, die damit verbundene Kernoperation "Begleitschutz" am 3. Juli 2014 begonnen. Für die Vernichtung waren ursprünglich 45 bis 60 Tage veranschlagt worden. Bei der Neutralisation, die sogenannte Hydrolyse, werden die chemischen Kampfstoffe mit Wasser und verschiedenen Zusatzstoffen zersetzt und unschädlich gemacht. Von Beginn an wurde die Vernichtung auf der CAPE RAY durch eine deutsche Fregatte zum Schutz begleitet. Hatte zunächst die Fregatte "Augsburg" den Schutzauftrag übernommen, begleitet derzeit die Fregatte "Schleswig-Holstein" die "Cape Ray" im Mittelmeer.
Schutz auf dem Transit durch die "Hamburg"
Die Reststoffe sollen nun in zwei Spezialanlagen in Finnland und im niedersächsischen Munster beseitigt werden. Der Begleitschutz der "Cape Ray" auf dem Transit wird in Kürze von der Fregatte "Hamburg" übernommen. Dazu wird das Schiff am 20. August um 10 Uhr unter dem Kommando von Fregattenkapitän Axel Schulz aus Wilhelmshaven auslaufen. Die Ankunft des Transports in einem deutschen Hafen wird derzeit für Mitte September erwartet. Etwa 400 Tonnen flüssige und feste Reststoffe werden dann nach Munster (Niedersachsen) gebracht. In der dortigen bundeseigenen Gesellschaft zur Entsorgung von chemischen Kampfstoffen und Rüstungsaltlasten mbH (GEKA) soll die abschließende Entsorgung durch Verbrennung der Reststoffe durchgeführt werden.
Text: PIZ EinsFüKdoBw
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Ort:
Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1, 26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)
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