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Rückkehr in den Heimathafen nach mehr als 17 Monaten

Rückkehr in den Heimathafen nach mehr als 17 Monaten
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Wilhelmshaven (ots)

Am Freitag, den 11. April 2025 um 10 Uhr kehrt die Fregatte "Baden-Württemberg" nach 540 Abwesenheitstagen in ihren Heimathafen Wilhelmshaven zurück. Die Fregatte war am 20. Oktober 2023 ausgelaufen um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen. Danach folgte die Teilnahme am Indo-Pacific Deployment (IPD). Stationen dabei waren New York für die Fleet Week, Hawaii für das multinationale Manöver RIMPAC und diverse Aufenthalte in Südostasien bis es nach einem Stopp in Kapstadt wieder zurück in das Mittelmeer für UNIFIL ging.

Unter dem Kommando von Fregattenkapitän Bogislav-Jesko von Puttkamer hat die Besatzung seit Dezember 2024 vor der libanesischen Küste bei der Seeraumüberwachung und der Ausbildung der libanesischen Marine im Rahmen des Einsatzes UNIFIL unterstützt. Vorher hatte die Besatzung in Singapur die "Baden-Württemberg" übernommen und das IPD mit Stopps in Malaysia, Indien, Südafrika und zuletzt Rota in Spanien zu Ende geführt.

"Nach über einem halben Jahr Abwesenheit kehren wir voller Freude wieder zurück nach Wilhelmshaven. Unser Einsatz war mit der Teilnahme am Indo-Pacific-Deployment 2024 und der Teilnahme am maritimen Anteil von UNIFIL sehr vielfältig und ob der Lage im Libanon fordernd. Die Fregatte 'Baden-Württemberg' kehrt nach mehreren Besatzungswechseln und einer Umrundung der Welt nach anderthalb Jahren wieder in ihren Heimathafen zurück. Dies ist für die Marine ein einmaliges historisches Ereignis und wir sind stolz Teil davon zu sein", so der Kommandant Fregattenkapitän von Puttkamer.

Insgesamt hat die Fregatte "Baden-Württemberg" 82.131 Seemeilen zurückgelegt, das entspricht 152.106 Kilometern und damit mehr als drei Erdumrundungen. Die Fregatte kehrt mit aktuell 154 Männern und Frauen zurück, darunter unter anderem eingeschiffte Kräfte der Bordeinsatzkompanie aus Eckernförde sowie einer Bordzahnarztgruppe.

Hintergrundinformationen

UNIFIL:

Die Kernaufgabe der Marinesoldaten ist die Seeraumüberwachung. Neben den deutschen Blauhelmsoldaten sind auch Schiffe und Boote aus Griechenland, Bangladesch, Indonesien und der Türkei an der UN-Mission im Mittelmeer beteiligt. Dazu gehört auch die Zusammenarbeit mit den libanesischen Behörden und weiterhin die Ausbildung der libanesischen Marine im Küstenschutz.

Indo-Pacific Deployment:

Deutschland will gemeinsam mit seinen Verbündeten mehr Präsenz im Indo-Pazifik zeigen. Ähnliche Fahrten und Verlegungen wurden auch in der Vergangenheit durchgeführt, zuletzt war die Fregatte "Bayern" 2021 im Indopazifik unterwegs, ein Verbund aus mehreren Luftfahrzeugen nahm 2022 an zwei Übungen in Australien teil.

Der Indo-Pazifik ist eine der strategisch wichtigsten Regionen der Erde. Hier fallen wichtige Entscheidungen über Freiheit, Frieden und Wohlstand in der Welt. Ziele der indopazifischen Leitlinien, die die Bundesregierung am 2. September 2020 veröffentlicht hat, sind die Intensivierung der internationalen Kooperation, die Unterstützung der Partner vor Ort und die Wahrung der regelbasierten internationalen Ordnung. Die Deutsche Marine unterstützt diese strategischen Ziele der Bundesregierung in der Region. Dazu gehören Hafenbesuche und gemeinsame Übungen.

Die Marine hat sich mit dem IPD 2024 unter anderem erneut an der Überwachung der Sanktionen der Vereinten Nationen gegen Nordkorea beteiligt. Des Weiteren hat die Marine mit den Partnernationen der jeweiligen Regionen zahlreiche Übungen durchgeführt, beispielsweise nahm die Marine an der großen US-Übung "Rim of the Pacific" (RIMPAC) auf Hawaii teil.

Fregattenklasse F125:

Der Anforderung, global und lang andauernd im Einsatz bleiben zu können, löst die Baden- Württemberg-Klasse durch neue technische und organisatorische Konzepte: Für eine Intensivnutzung gedacht, kann sie mit 5.000 Betriebsstunden bis zu zwei Jahre durchgängig unabhängig vom Heimathafen operieren. Der Abstand zwischen den Inspektionen für die Kriegsschiffe liegt planmäßig bei fünf Jahren und acht Monaten. Das ist nahezu eine Vervierfachung der Einsatzzeit und eine Verdoppelung der Wartungsintervalle gegenüber den bisherigen Fregatten der Marine.

Die reduzierten Wartungsanforderungen, kombiniert mit Automatisierung und Digitalisierung an Bord der Schiffe, machen es möglich, die Besatzungsstärke von über 200 bei den anderen Fregatten auf 126 Soldatinnen und Soldaten auf denen der Baden- Württemberg-Klasse zu reduzieren. Mehrere 125er-Crews lösen sich dann während eines längeren Einsatzes alle vier Monate ab. In diesem Mehrbesatzungskonzept sind acht Besatzungen für die vier Schiffe der Baden-Württemberg-Klasse vorgesehen.

Mehr Informationen unter:

https://www.bundeswehr.de/de/einsaetze-bundeswehr/mittelmeer-unifil-irini-sea-guardian/die-bundeswehr-im-libanon

https://www.bundeswehr.de/de/ausruestung-technik-bundeswehr/seesysteme-bundeswehr/baden-wuerttemberg-klasse-f125-fregatten

Hinweise für die Presse

Medienvertretende sind zum Pressetermin Rückkehr in den Heimathafen nach mehr als 17 Monaten eingeladen. Für die weitere Ausplanung und Koordinierung wird um eine frühzeitige Anmeldung gebeten.

Termin: Freitag, 11. April 2025, Eintreffen bis spätestens 09:20 Uhr.

Ein späterer Einlass ist nicht mehr möglich.

Ort: Marinestützpunkt Heppenser Groden, Alfred-Eckhardt-Straße 1,

26384 Wilhelmshaven (Anschrift/Adresse für Ihr Navigationsgerät)

Anmeldung: Medienvertretende werden gebeten, sich mit dem beiliegenden Anmeldeformular bis Donnerstag, den 10. April 2025, 13 Uhr, beim Presse- und Informationszentrum per E-Mail zu akkreditieren.

Nachmeldungen sind nicht möglich.

Pressekontakt:

Presse- und Informationszentrum Marine
Pressestelle Einsatzflottille 2, Wilhelmshaven
Telefon: +49 (0) 4421 68 5800/6163
E-Mail: markdopizpressestellewhv@bundeswehr.org

Original-Content von: Presse- und Informationszentrum Marine, übermittelt durch news aktuell

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