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Weisser Ring e.V.

Bessere Wiedergutmachung für Kriminalitätsopfer gefordert

Mainz (ots)

Weisser Ring sieht in konkreten Plänen der
Bundesregierung zu mehr Opferschutz notwendigen Handlungsbedarf / Nur
logisch und lange überfällig
Die bundesweite Opferschutzorganisation Weisser Ring hat die
Ankündigung von Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin, 10 Prozent der
Geldstrafen unmittelbar der Unterstützung von Kriminalitätsopfern
zukommen zu lassen, ausdrücklich begrüßt.
Mit dieser praktischen Verbesserung der Rechte von
Kriminalitätsopfern setze die Bundesregierung ein sichtbares Zeichen
der Solidarität mit den Betroffenen, so der Vorsitzende des Weissen
Rings, Max Herberg.
Die gesellschaftliche Anerkennung und die Entschädigung der durch
Kriminalität und Gewalt Geschädigten, die oft jahrelang um ihre
Ansprüche und Rechte kämpfen müssen, sei ein wichtiges Signal für
mehr Opferschutz, nicht nur im rechtsstaatlichen Sinne. Es
unterstreiche auch beispielhaft die humanitäre Verantwortung des
Gemeinwesens.
Der Weisse Ring als bundesweite Opferschutzorganisation mit seinen
rund 2.300 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern stehe als
kompetenter Partner für die schnelle und möglichst unbürokratische
Umsetzung des Vorhabens des Bundesjustizministeriums zur Verfügung.
Neben der oft notwendigen materiellen Hilfe sei für die Opfer gerade
auch der menschliche Beistand besonders wichtig. Diese Erfahrungen
aus fast 25 Jahren praktischer Opferarbeit bringt der Weisse Ring mit
ein.
Es tue einfach gut - auch im Namen der vielen Millionen
Bürgerinnen und Bürger, die der Arbeit des Weissen Rings für in Not
geratene Kriminalitätsopfer seit mehr als zwei Jahrzehnten ihre
Sympathie und Unterstützung entgegenbringen - dass der Staat
zunehmend seine Verantwortung gegenüber den Kriminalitätsopfern nicht
nur durch Worte, sondern durch Taten dokumentiert, so WR-Sprecher
Helmut K. Rüster.
Auch der von der Bundesjustizministerin Däubler-Gmelin
beabsichtigte Vorrang von Wiedergutmachungsleistungen der Täter an
ihre Opfer vor Zahlungsverpflichtungen an die Staatskasse ist nach
Meinung des Weissen Rings ein logischer und lange überfälliger
Schritt zu mehr Gerechtigkeit.

Rückfragen bitte an:

Weisser Ring e.V.
Pressesprecher: Helmut K. Rüster
Tel.: 06131 / 83 03 38
Fax: 06131 / 83 03 45

Original-Content von: Weisser Ring e.V., übermittelt durch news aktuell

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