Urteil im Fall Metzler nachvollziehbar
Opferschutzorganisation Weißer Ring kritisiert Gerangel um "besonders schwere Schuld"
Mordfall Jacob von Metzler geriet zur "Täter-Show"
Mainz (ots)
Wer wie Magnus G. ein derart schweres Verbrechen begeht, voll schuldfähig ist und ein umfassendes Geständnis abgelegt habt, muss mit der höchstmöglichen Sanktion rechnen, die im Strafrecht für solche verwerfliche Taten vorgesehen ist. Deshalb sei das Urteil im Fall Jacob von Metzler akzeptabel und nachvollziehbar, so der Sprecher des Weißen Rings, Helmut K. Rüster.
Dass Androhung von Gewalt bei polizeilichen Verhören ausgeschlossen sein muss, sei ebenso unzweifelhaft wie die Feststellung des Gerichts, dass ein sich daraus ergebender Verfahrensfehler keinen Einfluss auf die zu klärende Schuldfrage haben konnte. Alle Versuche der Verteidigung, durch juristische Spitzfindigkeiten und fragwürdige Drohungen die besondere Schwere der Schuld von Magnus G. in Frage zu stellen, seien in höchstem Maße bedenklich und müssten letztendlich als Schlag ins Gesicht der Angehörigen des Opfers empfunden werden.
Das breite öffentliche Interesse für die Person des skrupellosen Mörders während des gesamten Prozesses um den Tod des elfjährigen Jacob von Metzler habe einmal mehr in drastischer Weise deutlich gemacht, wie Beschuldigte, Angeklagte und verurteilte Straftäter im Rampenlicht der Kriminalitätsbühne stehen können, während die rechtliche und soziale Situation der Opfer seitens Politik und Justiz noch immer viel zu spärlich beleuchtet wird, so WR-Sprecher Rüster.
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