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Urteil im Fall Metzler nachvollziehbar
Opferschutzorganisation Weißer Ring kritisiert Gerangel um "besonders schwere Schuld"
Mordfall Jacob von Metzler geriet zur "Täter-Show"

Mainz (ots)

Wer wie Magnus G. ein derart schweres Verbrechen
begeht, voll schuldfähig ist und ein umfassendes Geständnis abgelegt
habt, muss mit der höchstmöglichen Sanktion rechnen, die im
Strafrecht für solche verwerfliche Taten vorgesehen ist. Deshalb sei
das Urteil im Fall Jacob von Metzler akzeptabel und nachvollziehbar,
so der Sprecher des Weißen Rings, Helmut K. Rüster.
Dass Androhung von Gewalt bei polizeilichen Verhören
ausgeschlossen sein muss, sei ebenso unzweifelhaft wie die
Feststellung des Gerichts, dass ein sich daraus ergebender
Verfahrensfehler keinen Einfluss auf die zu klärende Schuldfrage
haben konnte. Alle Versuche der Verteidigung, durch juristische
Spitzfindigkeiten und fragwürdige Drohungen die besondere Schwere der
Schuld von Magnus G. in Frage zu stellen, seien in höchstem Maße
bedenklich und müssten letztendlich als Schlag ins Gesicht der
Angehörigen des Opfers empfunden werden.
Das breite öffentliche Interesse für die Person des skrupellosen
Mörders während des gesamten Prozesses um den Tod des elfjährigen
Jacob von Metzler habe einmal mehr in drastischer Weise deutlich
gemacht, wie Beschuldigte, Angeklagte und verurteilte Straftäter im
Rampenlicht der Kriminalitätsbühne stehen können, während die
rechtliche und soziale Situation der Opfer seitens Politik und Justiz
noch immer viel zu spärlich beleuchtet wird, so WR-Sprecher Rüster.
Pressestelle: 55130 Mainz, Weberstraße 16,
Pressesprecher: Helmut K. Rüster 
Tel. 06131/ 83 03 38, 
Fax 06131/83 03 45
wr-online: www.weisser-ring.de,  
E-Mail:  info@weisser-ring.de
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