Ohne Ehrenamt keine Opferhilfe
"Tag der Kriminalitätsopfer": WEISSER RING betont freiwilliges Engagement
Mainz (ots)
Fast 3.000 Menschen engagieren sich ehrenamtlich beim WEISSEN RING, Deutschlands größter Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer. In ihrer Freizeit kümmern sie sich um die Belange der Betroffenen: Sie sind für sie da, unterstützen sie bei Terminen bei Polizei oder Gericht und vermitteln Kontakte wie beispielsweise therapeutische Anlaufstellen. Jedes Jahr helfen sie mit dieser Arbeit einer fünfstelligen Zahl an Betroffenen.
Die Bedeutung des Ehrenamts möchte der WEISSE RING in diesem Jahr am 22. März, dem "Tag der Kriminalitätsopfer", besonders hervorheben. An diesem Tag organisieren die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins an den rund 400 Standorten in Deutschland Veranstaltungen zu den Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten des Vereins.
Das Ehrenamt beim WEISSEN RING ist vielseitig: Neben der klassischen Opferhilfe befassen sich die Freiwilligen in den Ländern beispielsweise auch mit Kriminalprävention, öffentlichen Aktionen vor Ort und lokalen Presseanfragen. In allen Bereichen werden die Ehrenamtlichen von der WEISSER RING Akademie professionell ausgebildet und auf Einsätze vorbereitet. "Vor fast 20 Jahren habe ich selbst als Außenstellenmitarbeiter beim WEISSEN RING angefangen", sagt Dr. Patrick Liesching, Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS. "Ich kenne die Basis-Arbeit gut und weiß, wie viel Energie unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich in den Opferschutz stecken. Ohne all diese motivierten, empathischen Menschen könnte der WEISSE RING nicht existieren."
"Weil das Ehrenamt so wichtig ist, ist es in diesem Jahr zu unserem Jahresthema geworden. Über die vielen Jahre ist es uns gelungen, ein starkes Netz an ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfern aufzubauen. Bundesweit haben wir fast 400 Außenstellen, auf diese Weise können wir Betroffenen direkt vor Ort helfen", sagt Bianca Biwer, Bundesgeschäftsführerin des WEISSEN RINGS. "Außerdem haben wir noch das Opfer-Telefon und die Onlineberatung, die den Service der schnellen, unbürokratischen Hilfe verstärken. Sicher ist: Gäbe es die ehrenamtlichen Opferhelferinnen und Opferhelfer nicht, die alle unentgeltlich zu allen denkbaren Zeiten arbeiten, gäbe es diese Unterstützung für Kriminalitätsopfer nicht und auch nicht den WEISSEN RING."
Hintergrund-Info zum "Tag der Kriminalitätsopfer"
Seit 1991 macht der WEISSE RING mit dem "Tag der Kriminalitätsopfer" alljährlich am 22. März auf Menschen aufmerksam, die durch Kriminalität und Gewalt geschädigt wurden. Er soll das Bewusstsein für Opferbelange in Deutschland stärken und Informationen zu Prävention, Schutz und praktischen Hilfen geben. Inzwischen ist der Aktionstag fester Bestandteil im Kalender von Institutionen aus den Bereichen Politik, Justiz und Verwaltung, aber auch Vereinen und Schulen geworden.
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Der WEISSE RING wurde 1976 in Mainz gegründet als "Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.". Er ist Deutschlands größte Hilfsorganisation für Opfer von Kriminalität. Der Verein unterhält ein Netz von fast 3.000 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in bundesweit 400 Außenstellen, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Der WEISSE RING hat mehr als 100.000 Förderer und ist in 18 Landesverbände gegliedert. Er ist ein sachkundiger und anerkannter Ansprechpartner für Politik, Justiz, Verwaltung, Wissenschaft und Medien in allen Fragen der Opferhilfe. Der Verein finanziert seine Tätigkeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und testamentarischen Zuwendungen sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängten Geldbußen. Der WEISSE RING erhält keinerlei staatliche Mittel.
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