Papst trifft Begünstigte aus Caritas-Projekt
Freiburg (ots)
Klimawandel in Südamerika: Caritas-Projekte ermöglichen den Menschen nachhaltige Einkünfte und bewahren ihre natürlichen Grundlagen
Mit der sechsten Lateinamerikareise des Papstes sieht Caritas international, das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes, ihre langjährigen Bemühungen zur Klimaanpassung und Katastrophenvorsorge im peruanischen Amazonasgebiet gewürdigt. Papst Franziskus kommt dort mit indigenen Gemeinschaften zusammen, die von Caritas-Projekten unterstützt werden. "Die Katastrophenvorsorge spielt für unsere Arbeit eine immer wichtigere Rolle", erklärt Prälat Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, "gerade mit Blick auf Naturkatastrophen, die aufgrund klimatischer Veränderungen häufiger und extremer ausfallen. Die geballte Wucht der Zerstörungen durch Wirbelstürme und Überschwemmungen - auch in Peru - haben uns das im vergangenen Jahr drastisch vor Augen geführt." Ziel der Vorsorgeprojekte in der Provinz Madre de Dios ist es, bäuerlichen und indigenen Gemeinschaften langfristig und unabhängig vom Klima zu sicheren Ernten und damit zum Überleben zu verhelfen. "Dass der Papst jetzt genau in diese Region reist und sich mit Indigenen aus dem Kreis unserer Partner trifft, zeugt von der großen Bedeutung und Dringlichkeit dieses Themas", erklärt Neher.
Der Papst, der sich vom 15. bis 21. Januar in Chile und Peru aufhält, besucht am 19. Januar die peruanische Provinzhauptstadt Puerto Maldonado. Dort wird er eine Gruppe von Indigenen treffen. Damit unterstreicht der Papst das Motto seiner Reise, die unter dem Stichwort "Bewahrung der Schöpfung" steht. Der Regenwald in Madre de Dios und die dort lebenden Menschen sind in ihrer Existenz bedroht. Der Klimawandel, der sich unter anderem in extremen Gegensätzen von Dürre und massiven Überschwemmungen zeigt, gefährdet zunehmend die Ernten und dadurch die bäuerlichen Lebensgrundlagen. Der weltweit hohe Goldpreis hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten zudem dazu geführt, dass in der Region Madre de Dios illegal nach Gold geschürft und der Regenwald abgeholzt wird. Die Natur wird rücksichtlos zerstört und ausgebeutet.
"Viele Menschen aus dem Andenhochland zieht es ins Amazonasbecken, um kurzfristig dort ihre Perspektiven zu verbessern", erklärt Peter Neher, der die Caritas-Projekte aus eigener Anschauung kennt. "Mit unserer Unterstützung wollen wir den Menschen jedoch ein dauerhaftes und einträgliches Leben mit und von der Natur sichern." Sogenannte Agroforst-Systeme ermöglichen den nachhaltigen Anbau von Nahrungsmitteln sowie eine Waldwirtschaft, die einträgliche Ernten unabhängig vom Klima sicherstellen. So zeigt die Caritas den Menschen eine Alternative zum um-welt- und gesundheitsschädlichen Goldabbau auf. Zudem werden die Menschen in der Vermarktung ihrer landwirtschaftlichen Produkte unterstützt.
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- Charity SMS: SMS mit NOT an die 8 11 90 senden (5 EUR zzgl. üblicher SMS-Gebühr, davon gehen direkt an Diakonie Katastrophenhilfe 4,83 EUR)
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