Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr verpassen.

Bundesagentur für Arbeit (BA)

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im September 2007

Nürnberg (ots)

"Die Sommerpause ist zu Ende - gerade auch am
Arbeitsmarkt. Denn hier fällt die Herbstbelebung besonders stark aus.
Die Arbeitslosigkeit ging deutlicher zurück als im Durchschnitt der 
letzten Jahre. Gleichzeitig legt die sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigung weiter zu und die Arbeitskräftenachfrage bleibt auf 
hohem Niveau", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur 
für Arbeit (BA), Frank-J. Weise.
Arbeitslosenzahl im September: -162.000 auf 3.543.000
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -694.000
Arbeitslosenquote im September: -0,4 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent
Die Arbeitslosigkeit hat sich im September im Zuge des 
Herbstaufschwungs um 162.000 auf 3.543.000 (West. -109.000 auf 
2.334.000; Ost: -53.000 auf 1.209.000) verringert. Dies ist im 
September üblich, weil Betriebe nach Beendigung der Ferien wieder 
verstärkt einstellen. Allerdings fiel der aktuelle Rückgang stärker 
aus als in den letzten Jahren (2004 bis 2006 monatsdurchschnittlich 
-125.000). Entsprechend errechnet sich saisonbereinigt ein Minus von 
50.000.
Gegenüber dem Vorjahr es gab im September 694.000 Arbeitslose 
weniger. Die günstige Entwicklung der Arbeitslosigkeit beruht vor 
allem auf der guten Konjunktur und dem damit verbundenen Aufbau 
sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Außerdem wird der 
Arbeitsmarkt durch ein rückläufiges Arbeitskräfteangebot entlastet, 
das nach neuesten Schätzungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und 
Berufsforschung (IAB) 2007 jahresdurchschnittlich um 73.000 abnimmt.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Zahl der 
Erwerbstätigen (nach dem Inlandskonzept) im August saisonbereinigt um
34.000 gestiegen. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat
nach Daten der Bundesagentur für Arbeit im Juli saisonbereinigt um 
53.000 zugenommen. Nicht saisonbereinigt hat die Erwerbstätigkeit 
nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes von Juli auf August 
um 73.000 auf 39,86 Millionen zugenommen. Gegenüber dem Vorjahr ist 
das ein Anstieg um 637.000. Die sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigung lag im Juli nach der Hochrechnung der Bundesagentur für
Arbeit bei 26,89 Millionen, gegenüber dem Vorjahr war das ein Zuwachs
von 555.000. Dabei entfällt etwa die Hälfte der Beschäftigungszunahme
auf sozialversicherungspflichtige Vollzeitstellen. Die Zahl der 
ausschließlich geringfügig entlohnt Beschäftigten hat nach ersten 
Hochrechnungen der Bundesagentur für Arbeit im Juli 4,96  Millionen 
betragen, 125.000 mehr als vor einem Jahr. Außerdem gab es einen 
Anstieg bei den Selbständigen. Die Zahl der Beschäftigten in 
Arbeitsgelegenheiten war dagegen rückläufig.
Die nach dem ILO-Erwerbskonzept vom Statistischen Bundesamt 
ermittelte saisonbereinigte Erwerbslosenzahl belief sich in 
Deutschland für den August auf 2,60 Millionen, die saisonbereinigte 
Erwerbslosenquote auf 6,1 Prozent.
Das gemeldete Stellenangebot hat sich im September saisonbereinigt
insgesamt nicht verändert, die ungeförderten Stellenangebote sind um 
2.000 gestiegen. Betrachtet man nur Stellen für "normale" 
ungeförderte sozialversicherungspflichtige 
Beschäftigungsverhältnisse, die besser die Marktentwicklung 
widerspiegeln, errechnet sich ein Minus von 1.000. Nicht 
saisonbereinigt gab es im September insgesamt 629.000 Stellen, von 
denen 89 Prozent sofort zu besetzen waren. Im Vergleich zum Vorjahr 
hat ihre Zahl um 8.000 zugenommen. Von allen gemeldeten Stellen waren
63 Prozent oder 397.000 ungeförderte Stellen für "normale" 
sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse, das waren 
34.000 mehr als vor einem Jahr.
Neben den gemeldeten offenen Stellen kennt die Bundesagentur noch 
zusätzliche Stellen, unter anderem gemeldet aus der privaten 
Arbeitsvermittlung sowie aus ihrer Job-Börse und dem Job-Roboter. 
Zusammen waren das im September 992.000 Stellen, 168.000 mehr als vor
einem Jahr. Nach Untersuchungen des IAB kennen die Agenturen für 
Arbeit damit deutlich mehr als die Hälfte des gesamtwirtschaftlichen 
Stellenangebots und können darauf Bewerber vermitteln - teilweise 
aber erst nach Rücksprache mit dem Arbeitgeber. Auf Basis der 
BA-bekannten Stellen des ersten Arbeitsmarktes berechnet die BA einen
saisonbereinigten Stellenindex, den BA-X. Im September stieg der BA-X
erneut um 3 auf 223 Punkte, was einem Plus zum Vorjahr von 56 Punkten
entspricht.
Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
http://statistik.arbeitsagentur.de
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
  • 20.09.2007 – 13:04

    BA: Joachim Möller wird neuer Direktor des IAB

    Nürnberg (ots) - Der Regensburger Ökonomieprofessor Joachim Möller wird ab dem 1. Oktober 2007 neuer Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Möller, der das IAB als Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats schon seit dem Jahr 2000 aktiv begleitet, wird seine Aufgaben als Professor für Volkswirt-schaftslehre an der Universität Regensburg in begrenztem Umfang weiter ...