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Bundesagentur für Arbeit (BA)

"Hartz IV ist keine Bedrohung - sondern eine große Chance" Erste Ergebnisse zum SGB II Bundeskongress in Berlin

Nürnberg (ots)

Unter dem Motto Impulse geben - mehr bewegen
haben sich zwei Tage lang rund 1200 Fachleute in der Hauptstadt 
getroffen, um nach fast drei Jahren Arbeit mit dem SGB II eine erste 
Bilanz der Hartz-Reformen zu ziehen. "Es war wichtig, dass sich die 
ganze SGB II-Familie getroffen hat und über die Grundsicherung für 
Arbeitssuchende konstruktiv zu diskutieren", sagte Heinrich Alt, 
Vorstand Grundsicherung der Bundesagentur für Arbeit (BA). In 38 
Foren diskutierten Fachleute aus Kommunen, Politik, Bildungsträgern 
und der BA über die Fortschritte und die offenen Fragen bei der 
Umsetzung der größten Sozialreform in der Geschichte der 
Bundesrepublik Deutschland.
"Das SGB II ist auf dem richtigen Weg - trotzdem gibt es noch 
einiges zu verbessern", sagte Heinrich Alt in seiner Rede zum 
Abschluss des Bundeskongresses. Er betonte, dass die Aufbauphase der 
SGB II-Organisation mit dem Bundeskongress beendet ist. Jetzt müsse 
die Arbeit weiter professionalisiert werden. Beispielsweise gebe es 
noch großes Vermittlungspotenzial bei Facharbeitern, die ALG II 
beziehen. Auch die berufliche Weiterbildung müsse ausgebaut werden.
Beim Kongress wurde deutlich, dass es in der täglichen Arbeit in 
den ARGEn noch Probleme gibt: Immer noch ist zum Beispiel ungeklärt, 
wie die Zukunft der befristet eingestellten Mitarbeiterinnen und 
Mitarbeiter aussieht.
Jedoch hob Alt auch erste Erfolge der Grundsicherung hervor: "Es 
gibt heute 300.000 arbeitslose Menschen weniger im SGB II als vor 
einem Jahr. Das zeigt, dass es gelingt, strukturelle Arbeitslosigkeit
abzubauen."
Am 1.1.2005 wurde die Sozialhilfe mit der Arbeitslosenhilfe 
zusammengelegt. Gleichzeitig entstanden drei neue Organisationsformen
in denen Arbeitslosengeld II Empfänger betreut werden. Den größten 
Teil übernehmen Arbeitsgemeinschaften, in denen Kommune und 
Bundesagentur für Arbeit zusammen arbeiten. Das zweite Modell sind 
die Optionskommunen, hier übernimmt die Kommune nicht nur die 
Auszahlung von Unterstützungsleistungen, sondern hat auch die 
Vermittlung in Arbeit übernommen. Im dritten Modell, bei den 
getrennten Trägerschaften, zahlt die Kommune die Wohnkosten und die 
BA kümmert sich um die Auszahlung des Arbeitslosengeldes II und die 
Arbeitsvermittlung.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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