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Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA: Bundesagentur legt Finanzbericht für das dritte Quartal und die ersten neun Monate 2008 vor

Nürnberg (ots)

Auch im dritten Quartal des Jahres 2008 hat sich
die Finanzlage der Bundesagentur für Arbeit (BA) weiter verbessert. 
Der wirtschaftliche Aufschwung und ein robuster Arbeitsmarkt 
stabilisierten die Einnahmen aus den Versichertenbeiträgen und 
hielten die Ausgaben für das Arbeitslosengeld und die sonstigen 
Leistungen der Arbeitsförderung nach dem SGB III in Grenzen.
In den ersten drei Quartalen hat die BA insgesamt 27,7 Milliarden 
Euro eingenommen. Der unterjährige Sollwert wurde damit nur leicht um
0,1 Milliarden Euro unterschritten. Das Einnahmedefizit ging auf 
geringere Umlage- und Verwaltungskosteneinnahmen zurück. Dank der 
zunehmenden Zahl der Versicherungspflichtigen entsprachen die 
Bei-tragseinnahmen hingegen den Erwartungen.
Den Einnahmen standen Ausgaben in Höhe 30,3 Milliarden Euro 
gegenüber, 3,5 Milliarden Euro weniger als erwartet. Dabei waren bei 
allen wesentlichen Ausgabearten Entlastungen zu verzeichnen. Das 
bisherige günstige konjunkturelle Umfeld wirkte sich unmittelbar vor 
allem auf die Ausgaben für Arbeitslosengeld (10,9 Milliarden Euro; 
rund -2 Milliarden Euro zum Sollwert) und mittelbar über eine geringe
Kundenzahl auf die Ausgaben für aktive Arbeitsmarktpolitik aus.
Infolgedessen ergibt sich am Ende des dritten Quartals ein 
Finanzierungsdefizit von 2,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben enthalten 
aufgrund der Einrichtung des neuen Versorgungsfonds zum Jahresbeginn 
2008 eine Sonderbelastung von 2,5 Milliarden Euro. Lässt man diese 
außer Betracht, ergibt sich ein operatives Minus von 75 Millionen 
Euro; die unterjährige Haushaltsplanung sah für Ende September ein 
Defizit von 3,5 Milliarden Euro vor.
Auswirkungen der Krise auf den Finanzmärkten und abnehmende 
Konjunkturaussichten sind in den bisherigen Finanzergebnissen der BA 
noch wenig zu verspüren. Für den weiteren Jahresverlauf bestehen aber
Risiken hinsichtlich der prognostizierten Höhe der Bei-tragseinnahmen
und möglicher höherer Ausgaben für Arbeitslosengeld und 
Kurzarbeitergeld. Auch für das kommende Jahr sind die 
Ausgangspositionen ungünstiger: Die Zahlen der Beitragspflichtigen 
bzw. der Arbeitslosen werden sich verschlechtern. Außerdem wird die 
kürzlich vom Bundeskabinett beschlossene Senkung des Beitragssatzes 
in der Arbeitslosenversicherung zu Einnahmeminderungen im Jahr 2009 
von etwa vier Milliarden Euro führen. Die BA nimmt die veränderte 
Situation als Herausforderung an. Die finanziellen Rücklagen der BA 
ermöglichen es, Defizite eine Zeitlang auszugleichen.
Den Quartalsbericht finden Sie im Internet unter 
www.arbeitsagentur.de  > Veröffentlichungen > Geschäftsberichte > 
Quartalsberichte
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet u-ter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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