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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Hartz IV = Chancenlos? Weder Sackgasse noch Endstation!

Nürnberg (ots)

Perspektiven am Arbeitsmarkt, Teilhabe an
Bildung, Integration in Arbeit und Gesellschaft - dies wird selten 
mit Hartz IV in Verbindung gebracht. Zu Unrecht, weiß Heinrich Alt, 
Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit.
"Unter den 2,3 Millionen Arbeitslosen in der Grundsicherung 
verbirgt sich ein großes Beschäftigungspotenzial, das es zu 
erschließen gilt und schon erschlossen werden konnte. Entgegen der 
weitläufigen Meinung ist "Hartz IV" eben keine Sackgasse oder gar 
Endstation. Auch hier gibt es viele Erfolgsgeschichten. Der Weg zum 
Erfolg ist vielleicht manchmal ein wenig steiniger aber letztendlich 
umso ermutigender", so Alt.
Beschäftigungspotenziale im SGB II: Hierunter versteht Alt unter 
anderem, dass die Hälfte der Arbeitslosen über eine abgeschlossene 
Ausbildung verfügt, über 55.000 einen Universitäts- oder 
Fachhochschulabschluss haben und über 40 Prozent noch kein halbes 
Jahr auf Arbeitsuche sind. Nach Meinung Alts sollte man daher nicht 
Hartz IV mit Perspektivlosigkeit gleichsetzen. Und dies belegen auch 
die Statistiken. Gegenüber 2006 konnte die Arbeitslosigkeit allein im
SGB II um 23,5 Prozent gesenkt werden. Heute haben wir 831.000 
Langzeitarbeitslose, vor drei Jahren waren es noch 1,29 Millionen. 
Allein im Jahr 2008 konnten 1,4 Millionen Menschen aus der 
Grundsicherung in Erwerbstätigkeit vermittelt werden, auch wenn dies 
nicht immer zur Folge hatte, dass sie damit ihre Hilfebedürftigkeit 
endgültig beenden konnten. Teilhabe ermöglichen und damit 
gesellschaftliche Integration zu erreichen, dies ist für Alt oberstes
Ziel.
Natürlich gibt es insbesondere im Bereich der Grundsicherung 
Rahmenbedingungen, die eine Vermittlung erschweren. Vielschichtige 
Biografien und Lebensumstände erfordern ganz individuelle auf jeden 
Einzelnen zugeschnittene Beratungsansätze, wobei die Integration in 
Arbeit nicht immer im Vordergrund stehen muss. Oftmals geht es 
einfach darum, Stabilisierung zu geben, schrittweise näher an den 
Arbeitsmarkt heranzukommen. "Gerade hier zeigt sich, dass die 
Kooperation zwischen Kommune und Arbeitsagentur funktioniert. 
Flankierende kommunale Eingliederungsleistungen wie zum Beispiel 
Schuldner- und Suchtberatung oder auch psychosoziale Betreuung sind 
nicht selten Basis für die eigentliche Vermittlungsarbeit. Umso 
wichtiger ist es, dass Arbeitsagentur und Kommune Hand in Hand 
arbeiten und gemeinsam innovative Strategien im Sinne unserer Kunden 
suchen", so Alt.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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