Arbeitsämter vermitteln junge Fachkräfte bundesweit
Nürnberg (ots)
Eine neue Vermittlungsoffensive hat der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, am Montag in Nürnberg vorgestellt. Die Aktion richtet sich sowohl an Betriebe, die Mitarbeiter suchen, als auch an junge engagierte Fachkräfte, die am eigenen Wohnort zur Zeit keine Chance haben und deshalb anderswo ihr Glück versuchen möchten. Unter dem Motto "Jobs für Junge - Junge für Jobs" wollen die Arbeitsämter beide Seiten bundesweit zusammenführen. Hierzu hat die Bundesanstalt für Arbeit u. a. eine Telefonhotline mit der Nummer 0800/10 12 489 eingerichtet, unter der Betriebe und Arbeitsuchende kompetente Ansprechpartner finden.
Wenn einem jungen Mann oder einer jungen Frau kein Arbeitsplatz angeboten werden kann, ist im Rahmen der Aktion zumindest eine individuelle Eingliederungsmaßnahme vorgesehen. Dazu solle auch eine verbindliche Eingliederungsvereinbarung erarbeitet werden, sagte Jagoda. Die Bundesanstalt für Arbeit erhofft sich von der Offensive eine Verringerung der Arbeitslosigkeit dieser Altersgruppe.
Die Aktion soll die weiterhin laufende Vermittlungsaktion "50 plus - Die können es". ergänzen. Die absehbare Bevölkerungsentwicklung erfordere eine Doppelstrategie zur Ausschöpfung des heimischen Arbeitskräftepotenzials: Den Jungen müsse ein guter Start ins Erwerbsleben ermöglicht, Älteren die berufliche Fitness durch Arbeit erhalten werden.
Die neue Initiative der Bundesanstalt für Arbeit ist auch eine Antwort auf Klagen von Betrieben, insbesondere im Süden Deutschlands, dass sie offene Stellen nur schwer besetzen könnten, weil qualifizierte Kräfte knapp seien. Ende Mai waren aber rund 400.000 Jüngere unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet, 43 Prozent davon mit abgeschlossener Berufsausbildung. Jagoda betonte, es sei die Pflicht der Gesellschaft, der Jugend Chancen zu eröffnen. Das Potenzial junger Menschen dürfe nicht brach liegen, es müsse vielmehr gepflegt und gefördert werden.
Die Vermittlungsaktion sei im Zusammenhang mit dem Jugendsofortprogramm und anderen Fördermaßnahmen der Arbeitsämter für junge Leute zu sehen, die allein im vergangenen Jahr knapp 800.000 Jüngere unter 25 erreicht hätten. Viele Jugendliche seien so für den regulären Arbeitsmarkt fit gemacht worden. Die Förderaktivitäten der Arbeitsämter könnten nur eine Brücke sein, jetzt gelte es, Beschäftigungsmöglichkeiten für diesen Personenkreis optimal zu erschließen. Hierbei sei unter Umständen ebenfalls eine finanzielle Förderung, zum Beispiel als Einarbeitungszuschuss, möglich.
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