Bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung bei der BA
Nürnberg (ots)
Die bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Christa Stewens, hat am Donnerstag den Präsidenten der Bundesanstalt für Arbeit, Bernhard Jagoda, zu einem Gedankenaustausch besucht.
Zentrales Thema des Gesprächs war der Arbeitsmarkt für Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Mit knapp 300.000 Altenpflegekräften hatte dieser Beruf in den letzten acht Jahren einen Zuwachs um mehr als 40 Prozent. Zwar habe sich das zahlenmäßige Verhältnis Arbeitsloser zu offenen Stellen in den letzten Jahren zugunsten der Arbeit Suchenden verändert, von einem allgemeinen Fachkräftemangel könne derzeit aber noch nicht die Rede sein, betonte Präsident Jagoda. Um dem wachsenden Fachkräftebedarf zu entsprechen, unternähmen die Arbeitsämter erhebliche Weiterbildungsanstrengungen. So waren in den letzten beiden Jahren bundesweit 15.000 Umschüler in Lehrgängen, die zum Berufsabschluss Altenpfleger führen. Allein im vergangenen Jahr hätten 10.000 Personen eine solche Weiterbildung oder Umschulung neu begonnen.
Frau Ministerin Stewens wies darauf hin, dass im nächsten Jahr in Bayern durch die dritte Stufe des Finanzierungskonzepts zur Verbesserung der personellen Ausstattung in Altenpflegeheimen rund tausend neue Planstellen für Pflegefachkräfte geschaffen werden können. Der Freistaat beteilige sich mit 12,5 Millionen Mark an den Mehrkosten der Bezirke. Jagoda sicherte zu, dass die Arbeitsämter alles in ihren Kräften Stehende tun würden, um den zusätzlichen Bedarf zu decken. So seien allein im Bezirk München, wo der Bedarf an Pflegekräften besonders schwer zu decken sei, knapp 400 Personen in entsprechenden Bildungsmaßnahmen. Im Rahmen von Arbeitsamtspartnerschaften mit Ämtern in den neuen Ländern sowie bei speziellen Arbeitsmarktbörsen suche man ebenfalls nach geeigneten Arbeitskräften.
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