Selbstverwaltung der Bundesanstalt setzt sich für Verbesserung der Beschäftigungschancen älterer Arbeitnehmer ein
Nürnberg (ots)
Die demografische Entwicklung wird in den nächsten Jahren dazu führen, dass es künftig mehr ältere und weniger jüngere Erwerbstätige in Deutschland gibt. Ausschlaggebend hierfür sind niedrige Geburtenquoten und eine steigende Lebenserwartung. In den Betrieben wird sich bei gleichzeitigem Rückgang des Angebots an Arbeitskräften das Durchschnittsalter der Belegschaften erhöhen. Zwar ist nicht mit einem generellen Arbeitskräftemangel zu rechnen, aber die Zahl der Fachkräfte mittlerer und höherer Qualifikationen wird deutlich zurückgehen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung und angesichts zunehmender finanzieller Probleme der Alterssicherungssysteme hält der Verwaltungsrat der Bundesanstalt für Arbeit (BA) ein grundsätzliches Umdenken in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für erforderlich mit dem Ziel, einen längeren Verbleib älterer Arbeitnehmer im Erwerbsleben zu ermöglichen. Arbeitgeber müssen älter werdende Belegschaften als wichtige betriebliche Ressource erkennen; Arbeitnehmer müssen auch in höherem Alter die Bereitschaft zu Beschäftigung, Mobilität und permanenter betrieblicher Qualifikation mitbringen. Empirische Studien belegen, dass Leistungsfähigkeit und Produktivität nicht zentral durch das Lebensalter bestimmt, sondern maßgeblich durch die Arbeitsbedingungen, die Tätigkeitsanforderungen und die Lernfähigkeit beeinflusst werden.
Der Verwaltungsrat der BA hält verstärkt Maßnahmen für erforderlich, die geeignet sind, Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu einer Erhöhung der Erwerbstätigenquote Älterer in den Betrieben zu motivieren. Hierzu gehören u.a. die Entwicklung von Eingliederungsstrategien, Angebotskonzepten zur Qualifizierung älterer Arbeitnehmer sowie die Intensivberatung und der Ausbau von Profilinginstrumenten. Die von der BA initiierte Aktion "50 plus - die können es" stellt in diesem Zusammenhang einen erfolgversprechenden Ansatz dar.
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