Informationsoffensive des Vorstandes
Bereits Keimzellen von PSA und
Job-Centern/Gesetzgeber zunächst am Zug
Nürnberg (ots)
Mit einer internen Informationsoffensive hat der Vorstand der Bundesanstalt für Arbeit (BA) den Umbau der Institution zu einem kundenorientierten Dienstleister eingeleitet. In Vorstandsbriefen und Veranstaltungen stellte er Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Führungskräften, Hauptpersonalrat und Selbstverwaltung die geplanten Reformschritte vor. Die Pläne zur Umgestaltung werden auch den Personalvertretungen der Dienststellen präsentiert. Die Informationsoffensive wird während der gesamten Umbauphase laufen.
In den nächsten Monaten werden Mitglieder des Vorstandes sich bei Führungskräften und Beschäftigten einzelner Arbeitsämter über die Umsetzung der Reformschritte informieren. Auch der Besuch einzelner örtlicher Personalversammlungen ist geplant. Laufende Informationen und Foren im Intranet sorgen dafür, dass jeder Mitarbeiter stets auf dem aktuellen Stand sein und auch seine Meinung einbringen kann. In der Mitarbeiterzeitung DIALOG wird ebenfalls laufend über den Fortgang der Reform berichtet.
Am Dienstag fand die letzte von drei Direktorentagungen zur Neugestaltung der BA statt. Der Vorstand unterrichtete die Leiter der norddeutschen Arbeitsämter in einer eintägigen Veranstaltung in Hannover. Vergleichbare Veranstaltungen hatte es für die Süd-Arbeitsämter am 27. August in Nürnberg und für die in der Mitte Deutschlands am 3. September in Leipzig gegeben. Ausführlich diskutiert wurde dabei auch über Personal-Service-Agenturen (PSA) und Job-Center, die es nach den Vorstellungen des Vorstandes der Bundesanstalt für Arbeit bis Mitte nächsten Jahres in allen 181 Arbeitsamtsbezirken geben soll.
Die Personal-Service-Agenturen sollen vermittlungsorientierte Zeitarbeit für Arbeitslose organisieren. Allerdings müssen dazu noch rechtliche und tarifvertragliche Voraussetzungen geschaffen werden. Je schneller dies geschieht, desto früher werden die Personal-Service-Agenturen ihre Arbeit aufnehmen können. Zur Zeit gibt es gut 70 Kooperationsverträge mit gemeinnützigen und kommerziellen Zeitarbeitsunternehmen. Darauf kann aufgebaut werden. Daneben wird es Personal-Service-Agenturen in Trägerschaft der Bundesanstalt für Arbeit und als Mischform geben.
Für Job-Center, in denen auch das Angebot möglicher Partner, vor allem der Sozialämter, zugänglich gemacht wird, gibt es ebenfalls bereits Keimzellen. Zur Zeit bestehen über 270 Kooperationsverträge mit Sozialämtern. Darüber hinaus sind 70 gemeinsame Anlaufstellen eingerichtet. Auch hier muss der Gesetzgeber noch tätig werden, damit aus diesen Keimzellen die von der Hartz-Kommission vorgeschlagenen Job-Center werden können.
Bei den Informationsveranstaltungen machte der Vorstand deutlich, dass er auf die engagierte Mitarbeit der Führungskräfte und der übrigen Mitarbeiter der Bundesanstalt für Arbeit bei der Neugestaltung setzt und sie so weit wie möglich einbinden wird. In den Diskussionsbeiträgen der Arbeitsamtsdirektoren beispielsweise zeigte sich, dass sie mehrheitlich den Umbau der Bundesanstalt als Chance sehen und den Weg zum modernen Dienstleister engagiert mitgehen werden. Akzeptiert wurde auch, dass die Spannungszeit ungelöster Probleme notgedrungen noch andauert und in dieser Zeit Führungsverantwortung übernommen werden muss.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen der Bundesanstalt für Arbeit finden Sie im Internet unter http://www.arbeitsamt.de/hst/services/presseinfo/index.html
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