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Bundesagentur für Arbeit (BA)

BA legt Finanzbericht zum 1. Quartal 2004 vor: Geringere Ausgaben kompensieren Einnahmeausfälle

Nürnberg (ots)

- Zahl der Versicherungspflichtigen geht weiter zurück – Einnahmen
     um 268 Millionen Euro unter Plan
   - Geringere Ausgaben kompensieren Einnahmeausfall
   - Alle Modellagenturen haben Betrieb aufgenommen
Geringere Ausgaben als geplant haben im ersten Quartal 2004
Einnahmeausfälle bei der Bundesagentur für Arbeit (BA) kompensiert.
Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten ging in den
ersten drei Monaten dieses Jahres stärker zurück als in der
Finanzplanung zugrunde gelegt. Daher seien die Einnahmen in diesem
Zeitraum mit 11,52 Milliarden Euro um 268 Millionen Euro niedriger
ausgefallen als erwartet, erläuterte BA-Finanzvorstand Raimund Becker
bei der Vorstellung des Berichtes für das 1. Quartal 2004. Geringere
Ausgaben sorgten aber dafür, dass sich die Finanzen der BA insgesamt
besser entwickelten als geplant: So ging die BA ursprünglich von
einem Finanzierungssaldo von 3,1 Milliarden Euro für die ersten drei
Monate 2004 aus. Tatsächlich ist der Saldo mit 2,9 Milliarden Euro
6,8 Prozent niedriger.
Von dem derzeitigen Saldo lasse sich aber noch nicht auf die Höhe
des Bundeszuschusses zum Jahresende schließen, betonte Becker. Eine
lineare Hochrechnung bringe ein falsches Ergebnis, da sich der Saldo
wegen saisonaler Einflüsse auf den Arbeitsmarkt im Jahresverlauf
nicht gleichmäßig entwickle. Die BA geht daher weiterhin von einem
Bundeszuschuss von 5,2 Milliarden Euro aus. Voraussetzung sei
allerdings, dass sich die von der Bundesregierung prognostizierte
Wirtschaftsentwicklung tatsächlich einstelle. Basis der Finanzplanung
der BA sind die Eckwerte der Bundesregierung zur
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vom Oktober 2003.
Die Ausgaben der BA betrugen im ersten Quartal 14,4 Milliarden
Euro. Sie lagen um 481 Millionen Euro unter den Erwartungen. Weniger
Ausgaben fielen unter anderem beim Arbeitslosengeld an. Einsparungen
konnte die BA bei den Verwaltungsausgaben sowie in der aktiven
Arbeitsförderung erzielen. Allerdings musste die BA bei einigen
Leistungen, auf die ein Rechtsanspruch besteht, mehr Geld ausgeben
als geplant. Vor allem bei den Pflichtleistungen zur Förderung der
Selbstständigkeit und beim Kurzarbeitergeld liegen die Ausgaben über
dem Soll. Die Einsparungen wurden dagegen in den disponiblen
Ausgabebereichen erzielt. Das ist ein Ergebnis der anhaltenden
Bemühungen der BA, den Einsatz arbeitsmarktpolitischer Instrumente
streng an Wirkung und Wirtschaftlichkeit auszurichten.
Heinrich Alt, im BA-Vorstand zuständig für das operative Geschäft,
berichtete bei der Vorstellung des Quartalsberichtes über den
aktuellen Stand der Reform der BA. Seit Mitte April läuft in allen
zehn Modellagenturen der Praxistest für das Kundenzentrum der
Zukunft, die neue Organisationsstruktur der Agenturen für Arbeit. Die
Voraussetzungen in den zehn Modellagenturen sind sehr
unterschiedlich: Bewusst wurde eine Mischung aus großen und kleinen,
Ost- und Westagenturen sowie schwierigen und einfachen
Arbeitsmarktstrukturen gewählt. In der Modellphase wird das neue
Konzept erprobt, sollen Fehler und Schwachstellen erkannt werden.
Die Erfahrungen in den Modellagenturen sind weitgehend positiv:
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Praxistest liefern viele
wertvolle Hinweise für die bevorstehende Flächeneinführung. Es zeigt
sich, dass das Konzept die Arbeit der BA spürbar verbessert: In den
Modellagenturen haben sich die Wartezeiten deutlich reduziert,
Bearbeitungsrückstände konnten wegen der besseren Arbeitsbedingungen
verringert werden. Nach Abschluss der Modellphase ist geplant, das
Kundenzentrum der Zukunft flächendeckend einzuführen. Bei der
Flächeneinführung werden auch die Bedürfnisse, die sich durch die
Übernahme der Trägerschaft für das so genannte Arbeitslosengeld II
ergeben, berücksichtigt.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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