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Bundesagentur für Arbeit (BA)

"Tag des Ausbildungsplatzes": BA-Mitarbeiter werben in Betrieben für zusätzliche Ausbildungsstellen

Nürnberg (ots)

Die Situation auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat
sich in diesem Jahr nochmals verschlechtert. Viele junge Menschen
haben große Probleme, einen Ausbildungsplatz zu finden. Um die
Lehrstellenlücke zu verringern, wollen die Berufsberater und
Arbeitsvermittler der Bundesagentur für Arbeit (BA) am kommenden
Donnerstag (6. Mai) bei Betriebsbesuchen für mehr Ausbildung werben.
Am "Tag des Ausbildungsplatzes" sind neben Betriebsbesuchen auch
Diskussionsveranstaltungen, Telefonaktionen und Medienkampagnen
geplant. Frank-J. Weise, Vorstandsvorsitzender der BA, wird mit dem
Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, Wolfgang Clement, am
Aktionstag "Teamarbeit für Deutschland" in Kaiserslautern teilnehmen
und dort für die Ausbildung junger Menschen werben. Bei einem
Pressegespräch mit dem Minister wird Weise die gemeinsamen
Anstrengungen von BA und Bundesregierung verdeutlichen. Am Nachmittag
nimmt der BA-Chef an einer Diskussion mit Unternehmern teil.
Schon im Vorfeld haben viele Agenturen die Betriebe ihrer Region
angeschrieben. In manchen Agenturbezirken werden gezielt die
Unternehmen besucht, die in der Vergangenheit nicht ausgebildet
haben. Insgesamt nehmen die BA-Mitarbeiter am "Tag des
Ausbildungsplatzes" Kontakt mit mehreren zehntausend Betrieben auf.
"Es geht darum, jungen Menschen eine Perspektive für die Zukunft zu
geben", appellierte Heinrich Alt, im Vorstand der BA für das
operative Geschäft zuständig, an die Unternehmen. "Ohne Ausbildung
sind die Chancen auf dem ohnehin angespannten Arbeitsmarkt noch
schlechter", sagte Alt. Ausbildung sei nicht nur eine
gesellschaftliche Aufgabe, sondern auch wichtig für die
Zukunftsfähigkeit der Unternehmen: "Nur so können Unternehmen dem
Fachkräftemangel vorbeugen, der durch die demographische Entwicklung
kommen wird", erklärte Alt.
Von Oktober 2003 bis März 2004 sind den Agenturen für Arbeit
insgesamt 368.300 Ausbildungsplätze gemeldet worden, sechs Prozent
weniger als im Vorjahreszeitraum (Westen:  6 Prozent auf 316.900;
Osten:  6? Prozent auf 51.400). Die Abnahme bezieht sich überwiegend
auf betriebliche Ausbildungsstellen. Gleichzeitig haben sich
bundesweit 538.000 Jugendliche als Bewerber für Ausbildungsstellen
registrieren lassen, dies sind drei Prozent mehr. Dabei gab es mehr
Bewerber im Westen und weniger im Osten (+4 Prozent bzw.  1 Prozent).
Dies korrespondiert auch mit der Entwicklung der Schulabgängerzahlen.
Die Zahl der Bewerber, die bereits in früheren Jahren die Schule
verlassen haben, nimmt bundesweit zu.
Ende März waren 171.900 Ausbildungsplätze noch unbesetzt, zehn
Prozent weniger als vor Jahresfrist (Westen:  11 Prozent; Osten:  4
Prozent). Die Zahl der noch unversorgten Bewerber war dagegen mit
339.300 um 2,5 Prozent größer (Westen: +6 Prozent; Osten  4 Prozent).
Infolgedessen war die Differenz zwischen unbesetzten Lehrstellen und
nicht vermittelten Bewerbern deutlich größer als vor einem Jahr
(167.400; Vorjahr: 140.900). Dies liegt allerdings allein an der
Entwicklung im Westen; im Osten war die Differenz etwas kleiner.
Diese Daten lassen bereits jetzt die Aussage zu, dass in den
verbleibenden fünf Monaten bis Ausbildungsbeginn von Wirtschaft,
Verwaltungen, BA und Politik höchste Anstrengungen erforderlich sind,
um allen geeigneten Jugendlichen eine Ausbildung zu ermöglichen.
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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