Nachvermittlungsaktion am Ausbildungsstellenmarkt bis November erfolgreich
Nürnberg (ots)
"Die Nachvermittlungsaktionen der Agenturen für Arbeit zusammen mit den Kammern im Rahmen des Ausbildungspaktes laufen im so genannten fünften Quartal auf Hochtouren. Oberstes Paktziel ist es, jedem ausbildungswilligen und -fähigen Jugendlichen ein Angebot für eine Ausbildung oder Qualifizierung zu machen", so das Fazit von Vorstandsmitglied Heinrich Alt auf der gemeinsamen Pressekonferenz der Partner des Ausbildungspaktes in Berlin.
Aufgrund der vielfältigen Aktivitäten hat sich die Zahl der Ende September noch unvermittelten Bewerber im November um weitere 11.900 auf 23.500 verringert. Die Zahl der Ende September noch unvermittelten Bewerber konnte somit nahezu halbiert werden. Zugleich nahm die Zahl der Ende September noch unbesetzten Ausbildungsplätze bis November um 7.400 auf 6.000 ab. Die rechnerische Lücke zwischen unbesetzten Berufsausbildungsstellen und noch nicht vermittelten Bewerbern von Ende September betrug noch 17.500. Damit konnte die Lücke um 44 Prozent abgebaut werden.
Von den 21.100 Ende November 2004 nicht mehr als unvermittelt registrierten Bewerbern mündeten knapp 60 Prozent in eine betriebliche Ausbildung oder ein anderes Qualifizierungsangebot (EQJ, Berufsvorbereitung, schulische Ausbildung) ein. Für 28 Prozent der Jugendlichen gab es begründete Alternativen wie etwa eine Arbeitsstelle, Bundeswehr, Zivildienst bzw. ein freiwilliges soziales Jahr oder Rückkehr in ihr Heimatland. Nur 13 Prozent der nicht mehr unvermittelt registrierten Jugendlichen meldeten sich nicht zurück bzw. zeigten kein Interesse mehr an der Nachvermittlungsaktion.
Daneben sind - wie jedes Jahr - die neuen Bewerber- und Stellenmeldungen zu betrachten, die für das bereits begonnene Ausbildungsjahr erfolgten. So meldeten sich im Oktober und November bei den Agenturen für Arbeit weitere 24.400 Jugendliche, die sofort in eine Ausbildungsstelle vermittelt werden wollten, vor allem weil sie ihre Ausbildung nicht angetreten oder abgebrochen oder weil andere Ausbildungswünsche nicht realisiert werden konnten. Von ihnen wurden 31 Prozent bzw. 7.600 bereits vermittelt. Gleichzeitig gingen auch 9.400 Lehrstellen zur sofortigen Besetzung ein. Hiervon standen Ende November noch 45 Prozent bzw. 4.200 zur Besetzung offen.
Für die Pakt-Aktivitäten kann im November folgende Zwischenbilanz gezogen werden:
Von den 25.000 Plätzen der neuen betrieblichen Einstiegsqualifizierung (EQJ) wurden bis Ende November bei den Arbeitsagenturen bereits 22.800 Plätze gemeldet. Seit September begannen rund 3.800 Jugendliche eine solche Qualifizierung.
Die Durchführung zusätzlicher Kompetenzchecks zur Unterstützung der Nachvermittlung ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen. Insgesamt haben bis Ende November 16.600 Jugendliche daran teilgenommen. Im Ergebnis wurde 42 Prozent der Teilnehmer vorrangig die Vermittlung in eine betriebliche Ausbildung vorgeschlagen. 38 Prozent erhielten den Rat, an einer Maßnahme zur Einstiegqualifizierung teilzunehmen, 13 Prozent wurde eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme empfohlen.
Die Bundesagentur für Arbeit hat sich im Rahmen des Paktes u.a. dazu verpflichtet, ihre ausbildungsfördernden Maßnahmen auf gleichem Niveau wie im Jahr 2003 durchzuführen. Die Teilnehmerzahlen an allen ausbildungsfördernden Maßnahmen stieg von Oktober auf November um 16 Prozent auf 237.000. Maßgeblich war der Zuwachs an Jugendlichen in berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen um 29 Prozent auf nun 112.800. Damit liegt deren Zahl erstmals in diesem Jahr über dem Vorjahresniveau. Zusätzlich konnten 50.300 Jugendliche mit einer ausbildungsbegleitenden Hilfe unterstützt werden, 16 Prozent mehr als noch im Oktober. Auch der Bestand Jugendlicher in einer Berufsausbildung in einer außerbetrieblichen Einrichtung nahm leicht auf 73.900 zu. Damit gab es insgesamt Ende November in diesen drei Maßnahmen noch 7.900 Teilnehmer weniger als vor einem Jahr. Dieser Vorjahresabstand hat sich aber seit Oktober weiter deutlich verringert. Damals betrug er noch 19.800 Teilnehmer.
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