Gezieltes Profiling verkürzt Arbeitslosigkeit - Internationale Experten diskutieren bei BA-Fachtagung
Nürnberg (ots)
Ein gezieltes Profiling, also die intensive Analyse der Fähigkeiten und Defizite eines Arbeitsuchenden, kann die Effektivität der Arbeitsvermittlung deutlich steigern. Wird das Profiling früh eingesetzt, lässt sich außerdem das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit reduzieren. Das haben internationale Studien nachgewiesen. Über die verschiedenen nationalen Profiling-Ansätze haben mehr als 100 Wissenschaftler und Praktiker aus allen europäischen Ländern und aus Australien in den vergangenen drei Tagen bei einer Fachtagung der Bundesagentur für Arbeit (BA) und des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) diskutiert. Unter dem Titel Entwicklung von Profiling-Instrumenten als Mittel zur Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit ging es bei dem von der EU-Kommission ausgeschriebenen Seminar vor allem darum, Erfahrungen auszutauschen über die besten Wege für frühzeitige Interventionsstrategien.
In Australien wurde Profiling bereits seit 1993 erprobt. Positive Auswirkungen sind wissenschaftlich nachgewiesen. Diese Erfahrungen zeigen, dass es auch in Deutschland wichtig ist, die mit dem Job-AQTIV-Gesetz begonnenen Ansätze weiter zu verfolgen und auszubauen. Bei der Tagung stellten Teilnehmer aus den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich und Dänemark sowie acht weiteren Mitgliedsländern der EU ihre Beispiele und Erfahrungen vor. Dabei wurde deutlich, dass die länderübergreifende Diskussion von Fachthemen im Ergebnis zu einem besseren Einsatz der nationalen Instrumente der aktiven Arbeitsförderung führt.
Zusammen mit der Generaldirektion Beschäftigung der EU-Kommission werden die europäischen Partnerländer weiterhin in einem engen fachlichen Austausch über ihre Erfahrungen auf diesem Gebiet stehen, um gemeinsam mehr Wachstum und Beschäftigung zu erreichen.
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