Frank-J. Weise: Das Engagement der BA in den ARGen zeigt, dass wir uns keineswegs aus der Betreuung älterer Arbeitsloser im Osten zurückziehen
Nürnberg (ots)
Der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise, weist Medienberichte zurück, nach denen sich die BA aus der Betreuung älterer Langzeitarbeitsloser in Ostdeutschland zurückziehen will:
Die BA zieht sich natürlich nicht aus der Betreuung älterer Arbeitsloser in den neuen Bundesländern zurück. Es gibt ältere Arbeitslose in Ostdeutschland, die eine Chance auf Vermittlung in eine Beschäftigung haben. Diese Chancen loten wir in individuellen Gesprächen mit den Betroffenen aus und klären, ob gezielte arbeitsmarktpolitische Instrumente die Eingliederung erleichtern können.
Bei den Menschen, denen wir bei der derzeitigen Wirtschaftslage keine Stellen anbieten können, die objektiv kaum eine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt haben, müssen wir aber ehrlich sein. Niemandem ist geholfen, wenn wir hier so tun, als ob Vermittlung und Beratung schnell helfen würden. Leider haben es zur Zeit vor allem im Osten Ältere und Langzeitarbeitslose schwer, wieder Arbeit zu finden. Gleiches gilt im Übrigen auch im Westen in Regionen mit schwieriger Wirtschaftslage. Diese Menschen dürfen wir nicht alleine lassen. Wir müssen ihnen sinnvolle Angebote machen. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die jedoch nicht von der BA alleine gelöst werden kann.
Die intensivere Betreuung von Langzeitarbeitslosen im Rahmen des Sozialgesetzbuchs II ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. In den Arbeitsgemeinschaften bringen Agenturen für Arbeit und Kommunen ihre Kompetenzen ein, um Arbeitslosen sinnvolle Angebote auch außerhalb des ersten Arbeitsmarktes zu machen. Unser Engagement in diesen Arbeitsgemeinschaften zeigt, dass sich die BA nicht aus der Betreuung von Älteren und Langzeitarbeitslosen zurückzieht!
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