Presse-Information Nr. 7 der Bundesagentur für Arbeit vom 30. Januar 2006
Nürnberg (ots)
Nachvermittlungsaktion der Berufsberatung erfolgreich Die Nachvermittlungsaktion der nicht vermittelten Bewerber für Berufsausbildungen hat am 1. Oktober 2005 begonnen und wird von Arbeitsagenturen und Kammern im Rahmen des Ausbildungspaktes mit großem Einsatz betrieben. Zu Beginn der Nachvermittlungsaktion waren 40.900 Bewerber für Berufausbildungsstellen noch unversorgt und 12.600 Ausbildungsplätze noch unbesetzt. Durch die vielfältigen Aktivitäten hat sich die Zahl der Ende September noch unvermittelten Bewerber bis Mitte Januar um 25.800 auf 15.200 verringert. Damit konnte deren Zahl um 63 Prozent reduziert werden. Das ist etwas weniger als im Vorjahr, hängt aber auch mit dem etwas früheren Zähltag in diesem Jahr zusammen. Die Zahl der unbesetzten Stellen nahm um 8.900 auf 3.700 ab. Entsprechend blieb Mitte Januar noch eine Lücke von 11.500 (Ende September: 28.300).
Der Großteil der abgemeldeten Bewerber mündete in eine betriebliche Ausbildung oder ein anderes Qualifizierungsangebot ein. Ihr Anteil lag mit 63 Prozent um 7 Prozentpunkte über dem Vorjahr. Besonders erfreulich ist der hohe Anteil von Vermittlungen in Einstiegsqualifizierungen (23 Prozent; Vorjahr 13 Prozent). Kein Interesse zeigten lediglich 9 Prozent der Jugendlichen (Vorjahr: 12 Prozent).
Gleichzeitig gab es aber auch neue Bewerber- und Stellenmeldungen für das bereits begonnene Ausbildungsjahr. So meldeten sich bis Mitte Januar bei den Agenturen für Arbeit weitere 27.300 Jugendliche, die sofort in eine Ausbildungsstelle vermittelt werden wollten, vor allem weil sie ihre Ausbildung nicht angetreten oder abgebrochen hatten. Von ihnen waren 15.100 noch nicht versorgt. Gleichzeitig gingen 19.700 Lehrstellen zur sofortigen Besetzung ein, besonders deshalb, weil Lehrlinge ihre Ausbildung gar nicht begonnen hatten oder Ausbildungsverträge während der Probezeit aufgelöst wurden. Hiervon waren im Januar noch 2.800 frei.
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