Alle Storys
Folgen
Keine Story von Bundesagentur für Arbeit (BA) mehr verpassen.

Bundesagentur für Arbeit (BA)

Neuer Bericht zur Grundsicherung für Arbeitsuchende: fast jeder fünfte Arbeitslosengeld II-Bezieher war erwerbstätig

Nürnberg (ots)

Die Bundesagentur für Arbeit legt erstmals
Auswertungen über Erwerbstätigkeit und Einkommen von Arbeitslosengeld
II-Empfängern vor. Der ausführliche Bericht "Grundsicherung für 
Arbeitsuchende: Anrechenbare Einkommen und Erwerbstätigkeit" ist 
heute unter www.arbeitsagentur.de veröffentlicht worden.
Im September 2005 bezogen 2,18 Millionen Bedarfsgemeinschaften 
neben dem Arbeitslosengeld II weiteres Einkommen. In den meisten 
Fällen handelte es sich um Kindergeld oder Einkommen aus 
Erwerbstätigkeit. Durchschnittlich wurde deswegen das 
Arbeitslosengeld II um 404 Euro gemindert.
Insgesamt erhielten zu diesem Zeitpunkt 3,87 Millionen 
Bedarfsgemeinschaften Leistungen aus der Grundsicherung für 
Arbeitsuchende. An jede Bedarfsgemeinschaft wurden durchschnittlich 
629 Euro ausgezahlt.
Bei 844.000 oder 22 Prozent der Bedarfsgemeinschaften war 
Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit auf die Grundsicherung 
anrechenbar. Da in einigen Bedarfsgemeinschaften zwei oder mehr 
Hilfebedürftige Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielen, beläuft sich
die Zahl der erwerbstätigen Personen auf insgesamt 906.000. Das sind 
18 Prozent aller Arbeitslosengeld II-Bezieher. Zum weitaus größten 
Teil wird das Einkommen in abhängiger Beschäftigung verdient. Im 
Durchschnitt erzielten Hilfebedürftige durch ihre Erwerbstätigkeit 
ein Bruttoeinkommen von 629 Euro, davon waren 327 Euro auf die 
Grundsicherung anrechenbar. Hierbei sind noch die geringeren 
Freibeträge vor der gesetzlichen Neuregelung berücksichtigt. Von den 
Personen mit Einkommen aus Erwerbstätigkeit erzielten 51 Prozent ein 
Bruttoeinkommen unterhalb der Geringfügigkeitsgrenze von 400 Euro, 19
Prozent verdienten zwischen 400 Euro und 800 Euro und 30 Prozent mehr
als 800 Euro.
Im Juni 2005 waren 388.000 Arbeitslosengeld II-Bezieher 
sozialversicherungspflichtig und 395.000 ausschließlich geringfügig 
entlohnt beschäftigt. Damit erhielten 1,5 Prozent der 
sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten und 8,3 Prozent der 
Minijobber Leistungen aus der Grundsicherung für Arbeitsuchende. Vor 
allem sozialversicherungspflichtig beschäftigte Ausländer, Ungelernte
und Teilzeitbeschäftigte sind überdurchschnittlich häufig auf 
Leistungen aus dem SGB II angewiesen. Deutliche Unterschiede gibt es 
auch zwischen West und Ost. Während in Ostdeutschland 3,3 Prozent der
sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und 19,9 Prozent der 
ausschließlich geringfügig entlohnten Beschäftigten Leistungen aus 
der Grundsicherung erhalten, belaufen sich in Westdeutschland diese 
Anteilswerte nur auf 1,1 Prozent bzw. 6,7 Prozent.
Der Bericht kann im Internet auf der Statistikseite der 
Bundesagentur für Arbeit http://statistik.arbeitsagentur.de unter 
Publikationen abgerufen werden.
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax:  0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
Weitere Storys: Bundesagentur für Arbeit (BA)
  • 08.03.2006 – 11:10

    CeBIT 2006 - Bundesagentur mit neuer Messe-Jobbörse

    Nürnberg (ots) - - Bundesweit mehr als 2.800 Arbeitgeber angeschrieben - Zusätzliche Stellenangebote werden an BA-Messestand präsentiert Die Bundesagentur für Arbeit (BA) präsentiert sich auf der CeBIT 2006 in Hannover mit einem neuen Dienstleistungsangebot. Auf dem 120 Quadratmeter großen Messestand der BA in Halle 6 im Bereich "Job & Career Market" am Stand C36 gibt es für die Besucherinnen und ...

  • 06.03.2006 – 12:04

    Klarstellung zur heutigen Berichterstattung in der Rheinischen Post

    Nürnberg (ots) - Zu den Aussagen in der Rheinischen Post vom 6.3.2005 zur Initiative 50 plus stellt die Bundesagentur für Arbeit (BA) fest: Die Zitate der Sprecherin sind falsch wiedergegeben. Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Initiative der Bundesregierung 50 plus ohne jede Einschränkung. Dazu hat sie im Haushaltsplan des laufenden Jahres ...

  • 28.02.2006 – 10:07

    Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Februar 2006

    Nürnberg (ots) - "Die Arbeitslosigkeit ist im Februar noch einmal leicht gestiegen und liegt nach wie vor über 5 Millionen. Diese jahreszeitlich übliche Entwicklung ändert jedoch nichts an unserer optimistischen Grundeinschätzung der aktuellen Arbeitsmarktsituation. Seit Monaten geht die Arbeitslosigkeit tendenziell zurück. Insbesondere auch die Entwicklung der Beschäftigung und der offenen Stellen bleibt ...