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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Agenturen und Jobcenter bewilligen mehr Fördermaßnahmen für schwerbehinderte Menschen

Nürnberg (ots)

Die Agenturen für Arbeit und die
Arbeitsgemeinschaften aus Kommunen und Agenturen haben in diesem Jahr
ihre Förderung für schwerbehinderte Menschen verstärkt: Bis zum 
Jahresende werden mehr schwerbehinderte Arbeitslose eine 
Fördermaßnahme begonnen haben als 2005. "Die Agenturen und Jobcenter 
werden damit ihrer besonderen Verantwortung dieser speziellen 
Personengruppe gegenüber gerecht. Gleichwohl müssen wir einräumen, 
dass der Arbeitsmarkt für schwerbehinderte Menschen nach wie vor 
schwierig ist", sagte Heinrich Alt, Mitglied des Vorstandes der 
Bundesagentur für Arbeit (BA). Bis einschließlich Oktober 2006 haben 
83.000 schwerbehinderte Menschen eine Fördermaßnahme begonnen. Das 
sind 15.100 oder 22 Prozent mehr als im entsprechenden 
Vorjahreszeitraum.
Genutzt wird dabei die gesamte Bandbreite des gesetzlichen 
Instrumentariums; von Trainingsmaßnahmen oder Maßnahmen der 
beruflichen Weiterbildung über Zuschüsse zur Aufnahme einer 
Ausbildung oder Beschäftigung bis hin zur Förderung von zusätzlichen 
Arbeiten im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder 
Arbeitsgelegenheiten. Darunter befinden sich auch speziell auf 
schwerbehinderte Menschen ausgerichtete Förderinstrumente. Der 
Eingliederungszuschuss für besonders betroffene schwerbehinderte 
Menschen unterstützt eine Arbeitsaufnahme auf dem allgemeinen 
Arbeitsmarkt. Dabei erhalten Arbeitgeber einen Zuschuss zum 
Arbeitsentgelt, wenn sie einen schwerbehinderten Arbeitslosen 
einstellen. Von Januar bis Oktober 2006 konnten bundesweit 6.600 
schwerbehinderte Menschen mit Unterstützung dieses Instruments eine 
Beschäftigung aufnehmen, 1.600 mehr als im Vorjahreszeitraum. In 
1.000 Fällen haben schwerbehinderte Jugendliche mit Hilfe eines 
Zuschusses zur Ausbildungsvergütung eine betriebliche Aus- oder 
Weiterbildung begonnen (+100). Darüber hinaus wurden bundesweit 1.300
Erprobungen schwerbehinderter Menschen an konkreten Arbeitsplätzen 
gefördert (+1.100). 2006 stehen Agenturen und Arbeitsgemeinschaften 
für die speziellen Fördermaßnahmen für schwerbehinderte Menschen 
236,2 Millionen Euro zur Verfügung. Im vergangenen Jahr haben sie 
230,8 Millionen Euro in die Förderung schwerbehinderter Menschen 
investiert.
"Leider wirken sich diese Anstrengungen noch nicht so auf das 
Niveau der Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen aus wie wir 
uns das wünschen", sagte Alt. Im Oktober 2006 waren 167.200 
schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr 
bedeutet dies einen Anstieg um 3.800 oder 2,3 Prozent, während die 
Gesamtarbeitslosigkeit in diesem Zeitraum deutlich zurückgegangen 
ist.
Die Integration schwerbehinderter Menschen in den allgemeinen 
Arbeitsmarkt ist deutlich schwieriger als bei anderen 
Personengruppen; auch deshalb, weil Behinderung häufig mit anderen 
vermittlungshemmenden Merkmalen verknüpft ist. Nahezu jeder zweite 
schwerbehinderte Arbeitslose ist älter als 50 Jahre, mehr als ein 
Drittel hat keine abgeschlossene Berufsausbildung.
Um das Ergebnis zu verbessern, wird die BA ihre Förderpolitik 
fortsetzen und noch enger mit Betrieben, 
Schwerbehindertenvertrauensleuten, Integrationsfachdiensten, 
Behinderteneinrichtungen und -verbänden kooperieren.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit 
finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.

Pressekontakt:

Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original-Content von: Bundesagentur für Arbeit (BA), übermittelt durch news aktuell

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