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Trianel-Netzwerk plant Milliardeninvestitionen in Energiewende
Atomausstieg "unumkehrbar" machen

Aachen (ots)

"2012 gilt es den Worten der Energiewende Taten folgen zu lassen." Sven Becker, Sprecher der Trianel Geschäftsführung sieht im kommenden Jahr Politik und Energiewirtschaft gefordert, den parteiübergreifend beschlossenen Atomausstieg unumkehrbar zu machen. Dazu, so Becker, bedürfe es jedoch gewaltiger Kraftanstrengungen. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfordere flexible, hocheffiziente Kraftwerkskapazitäten ebenso wie zusätzliche Stromspeicher. "Die im Trianel Netzwerk organisierten Stadtwerke und Regionalversorger stehen bereit, im kommenden Jahrzehnt mit Milliardeninvestitionen den Umbau der Energiewirtschaft zu gestalten", so Becker, "allerdings bedarf es dazu stabiler und investitionsfreundlicher Rahmenbedingungen."

Im Erzeugungsbereich treibt Trianel aktuell Projekte mit einem Investitionsvolumen von rund vier Milliarden Euro voran. Für das GuD-Kraftwerk in Krefeld wird heute, 6. Februar 2012, der Antrag auf Vorbescheid nach Bundes-Immissionsschutzgesetz bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht. Das Kraftwerk ist auf eine Leistung von bis zu 1.200 Megawatt ausgelegt. "Durch die ganzjährige Dampfauskopplung für den CHEMPARK wird das Kraftwerk mit einem Wirkungsgrad von bis zu 90 Prozent betrieben werden können", erläutert der Trianel Geschäftsführer die Konzeption. Ferner hat Trianel für gleich drei Wasserspeicherkraftwerke in NRW und Thüringen mit einer Gesamtleistung von 2.000 MW die Raumordnungsverfahren auf den Weg gebracht. Im Frühjahr wird das Aachener Stadtwerke-Netzwerk mit dem Bau des Trianel Windparks Eisleben in Sachsen Anhalt beginnen. In den kommenden Jahren soll für die beteiligten Stadtwerke ein Onshore-Windportfolio von 200 Megawatt aufgebaut werden. Diese Investition ergänzt die Aktivitäten von Trianel im Bereich Offshore. Hier wird bereits seit Ende 2010 in den Windpark vor Borkum investiert, dessen Ausbau von 200 MW auf 400 MW in den nächsten 18 Monaten ebenfalls ansteht.

Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund drei Milliarden Euro in den vergangenen sieben Jahren gehört das Trianel Netzwerk heute zu den fünf größten Investoren der deutschen Energiewirtschaft.

Im Bereich der Kraftwerkserneuerung hemme, so Becker, das "energiewirtschaftliche Paradoxon" die Energiewende: "Konkret heißt das, dass neue Kraftwerke aufgrund sinkender EEX-Preise durch den Ausbau der erneuerbaren Energien kaum mehr refinanzierbar sind. Gleichzeitig werden konventionelle Kraftwerke im Rahmen des Atomausstiegs aber dringend benötigt. Daher brauchen wir ein neues Strommarktdesign." Ansonsten sei es nur eine Frage der Zeit, bis erneut Stimmen für eine Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke laut würden. Die Zukunft des Strommarktdesigns erforscht Trianel im Rahmen des Forschungsprojektes "DESIRE" gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Energiewirtschaft der Universität Duisburg-Essen (EWL) und dem Aachener Büro für Energiewirtschaft und technische Planung (BET). Unterstützt wird das Forschungsprojekt vom Bundesumweltministerium.

Auch im Handelsbereich setzt Trianel die Energiewende um. Bereits im vergangenen Jahr wurde Trianel durch die Kooperation mit norddeutschen Windmüllern zu einem der führenden Direktvermarkter von Grünstrom in Deutschland. Über die gemeinsam mit Windmüllern gegründete GESY GmbH integriert Trianel Ökostrom nun über das sogenannte Marktprämienmodell in den deutschen Strommarkt. GESY hat das Ziel, in 2012 bis zu 15 Prozent der deutschen Windkapazitäten unter Vertrag zu nehmen. "Die Energiewende erfordert neue, mittelständische Netzwerke", folgert Becker aus den durchweg positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit mit den Windkraftbetreibern. Hier seien Stadtwerke bestens aufgestellt, die Brücke zwischen klassischer und neuer Energiewirtschaft zu schlagen.

Trianel versteht die Energiewende ganzheitlich und ermöglicht Stadtwerken die Entwicklung von Elektromobilität, Smart Metering sowie Mini- und Mikro-BHKW aktiv in ihren Kommunen und Regionen zu gestalten. Auch im Sektor Energieeffizienz entwickelt Trianel Geschäftsmodelle für Stadtwerke. In der Steuerung des Verbrauchs wie in Effizienz-Produkten sehen die Aachener Experten einen wesentlichen Baustein zur CO2-Minderung.

Die ambitionierten Pläne der Stadtwerke-Kooperation werden auch durch die positive Geschäftsentwicklung gestützt. Das Geschäftsjahr 2011 verlief mit einem derzeit prognostizierten Jahresüberschuss vor Steuern in Höhe von deutlich über 13 Millionen Euro (2010: 10,3 Millionen Euro) sehr erfolgreich. "Trianel wird in diesem Jahr mit einem Ergebniszuwachs von mindestens 30 Prozent den besten Jahresabschluss seit Gründung erzielen, daran werden auch die Gesellschafter mit einer Dividende partizipieren", zieht Becker eine durchweg positive Vorab-Bilanz für das Geschäftsjahr 2011. Für das Jahr 2012 erwartet Trianel, dass sich der stabile Wachstumstrend mit einer positiven Entwicklung des Unternehmensergebnisses fortsetzen wird.

Pressekontakt:

Elmar Thyen, Leiter Unternehmenskommunikation
Fon +49 (0)241 41320-413
Mobil +49 (0)151 12 64 17 87
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e.thyen@trianel.com

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