Schweizer Energieversorger setzt auf kommunales Offshore-Engagement Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) beteiligt sich als Drittinvestor am Trianel Windpark Borkum II
Oldenburg, Aachen, Bonn, 21. Februar 2017. "Mit dem Beitritt des Elektrizitätswerks
der Stadt Zürich steht die Gesellschafterstruktur für den Trianel Windpark Borkum II",
stellt Klaus Horstick, kaufmännischer Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk
Borkum II GmbH & Co. KG (TWB II), fest. Als Drittinvestoren neben EWE und Trianel
mit weiteren Stadtwerken beteiligen sich das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz)
gemeinsam mit der schweizerischen Fontavis AG mit 24,5 Prozent am Trianel
Windpark Borkum II. Am Dienstag wurde in Bonn die Beitrittserklärung
unterschrieben.
"Mit dem ewz haben wir einen weiteren großen kommunalen Energieversorger für
das Offshore-Engagement gewinnen und die Stadtwerke-Familie erweitern können",
freut sich Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH. "Damit
wird auch die zweite Ausbaustufe des Nordsee-Windparks in kommunaler Hand
realisiert." Im Sommer 2016 startete der Prozess zur Einwerbung eines Drittinvestors
für den Trianel Windpark Borkum II und wurde vom Finanzberatungsunternehmen
Green Giraffe begleitet.
"ewz will spätestens bis 2034 eine Stromproduktion aus ausschließlich erneuerbaren
Energiequellen erreichen. Windenergie spielt in diesem Zusammenhang eine
wichtige Rolle. Mit dem erwarteten Ertrag aus der Beteiligung am Offshore-Windpark
Trianel Windpark Borkum II kann ewz die jährliche Windproduktion auf einen Schlag
um rund 30 Prozent erhöhen und kommt damit beim Ausbau der Energieproduktion
aus erneuerbaren Quellen einen bedeutenden Schritt vorwärts", erläutert Martin
Roth, Leiter Energieproduktion und Mitglied der Geschäftsleitung bei ewz.
Nach aktueller Zeitplanung soll im April 2017 der Baubeschluss für die Phase II des
Trianel Windpark Borkum im Gesellschafterkreis fallen. Für Frühjahr 2018 ist
geplant, mit der Errichtung des Offshore-Windparks zu starten. Bis spätestens Ende
2019 soll dann der Trianel Windpark Borkum II als kommunales Offshore-Projekt ans
Netz gehen. "Die Phase der Projektentwicklung wird mit dem Financial Close im April
abgeschlossen sein. Mit dem Baubeschluss beginnt dann die Produktion der
einzelnen Gewerke und wir bereiten alles für den ersten Rammschlag vor", erklärt
Irina Lucke, technische Geschäftsführerin des Gemeinschaftsunternehmens TWB II.
Der Trianel Windpark Borkum II besteht aus 32 Windkraftanlagen des
Anlagenherstellers Senvion mit einer Leistung von jeweils rund 6,3 MW. Die Anlagen
werden auf Monopiles errichtet und an die bereits vorhandene parkinterne
Umspannplattform der ersten Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum
angeschlossen. Für die zweite Ausbaustufe rechnen die Windprognosen mit einer
jährlichen Stromproduktion von rund 800 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.