Kamikaze auf dem Neuen Markt: Das Kriegshelden-Syndrom
Freiburg (ots)
Trotz des Kurssturzes auf dem Neuen Markt werden sich auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Internet-Unternehmen auf das Börsenparkett wagen - und scheitern.
So lautet die Prognose des Münchner Psychologen und Unternehmensberaters Hans-Georg Häusel: "Das Internet hat nicht nur neue Unternehmen, sondern auch einen neuen Unternehmer-Typ geschaffen: den furchtlosen Hazardeur, den das ökonomische Risiko nicht abschreckt, sondern anstachelt."
In seinem Buch "Think Limbic!" (Haufe Verlag) beschreibt Häusel die Persönlichkeit von Managern als einen Ausdruck ihres sogenannten limbischen Profils, das verblüffende Ähnlichkeiten mit dem Profil von Kriegshelden aufweise. Von den Urimpulsen aus dem limbischen System im Gehirn seien bei diesem bestimmten Typus nur die ersten beiden - Machtwille und Neugier - stark ausgeprägt, der Furchtreflex dagegen kaum vorhanden.
"Die Möglichkeit und der Nervenkitzel, sich in Millionenhöhe zu verschulden, treibt heute Menschen an die Börse, die sich noch vor wenigen Jahren als Extremsportler und Glücksspieler profiliert hätten", warnt Häusel. "Emissionsbanken und Unternehmensberater tun gut daran, ihre Klienten auch psychologisch zu prüfen, bevor sie einen Börsengang unterstützen."
"Think Limbic! - Die Macht des Unbewussten verstehen und nutzen für Motivation, Marketing und Management" ist im September in der Haufe Mediengruppe erschienen (216 Seiten, DM 48,80 ISBN 3-8092-1444-2, Bestell-Nr. 00174).
Der Autor Hans-Georg Häusel ist Psychologe und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Gruppe Nymphenburg. Zu den Kunden der Gruppe zählen nationale und internationale Unternehmen wie Coca Cola, Procter&Gamble oder WalMart.
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