Geld macht doch nicht glücklich!
Freiburg (ots)
Millionen von Menschen fiebern Woche für Woche bei den Ziehungen der Lottozahlen mit - meistens vergeblich. Was sie nicht wissen: Luxus und Reichtum würden sie auch nicht glücklicher machen. Für den Münchner Psychologen und Unternehmensberater Hans-Georg Häusel ist das ständige Streben nach mehr Geld in den unbewussten Programmen des limbischen Systems verankert. In seinem Buch "Think Limbic!" (Haufe Verlag) erklärt er, wie dieses Hirn-Areal nach Erreichen eines angestrebten Zustandes ein Unzufriedenheits-Gefühl ins Bewusstsein ruft. "Selbst Milliardäre leiden oft unter dem Gefühl, nicht genug zu verdienen", sagt der Psychologe.
Grund dafür seien die drei limbischen Impulse Angst, Dominanz und Neugier. Ängstliche Menschen wünschen sich mehr Geld, um ihre Existenz abzusichern, und dominanzorientierte möchten mit einem höheren Einkommen an Macht gewinnen. Neugierige Menschen schließlich können ihren Drang nach neuen Reizen oft nur dadurch befriedigen, dass sie sich mit noch mehr Geld immer neue Konsumgüter kaufen. Die limbischen Impulse sorgen also dafür, dass der Mensch mit dem Erreichten nur selten zufrieden ist.
Wenn plötzlich weniger Geld zur Verfügung steht, rebelliert das limbische System - selbst wenn es sich um Pfennigbeträge handelt. Nur so ist der entrüstete Aufschrei nach der Bekanntgabe mancher Steuer- oder Energiepreiserhöhungen zu verstehen. "Nicht Geld regiert die Welt, sondern das limbische System," folgert Häusel.
"Think Limbic! - Die Macht des Unbewussten verstehen und nutzen für Motivation, Marketing und Management" ist im September in der Haufe Mediengruppe erschienen (216 Seiten, DM 48,80 ISBN 3-8092-1444-2, Bestell-Nr. 00174).
Der Autor Hans-Georg Häusel ist Psychologe und Geschäftsführer der Unternehmensberatung Gruppe Nymphenburg. Zu den Kunden der Gruppe zählen nationale und internationale Unternehmen wie Coca Cola, Procter&Gamble oder WalMart.
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