Uni Osnabrück öffnet ehemalige Artillerie-Kaserne für Tag des offenen Denkmals am 11. September
Die Universität Osnabrück unterstützt den bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 11. September, und öffnet ihr Hörsaal- und Seminargebäude 66 in der Barbarastraße 12. Besucherinnen und Besucher finden dort einen modernen Hörsaal in den Mauern einer alten, denkmalgeschützten Reithalle (1914) der ehemaligen Artillerie-Kaserne.
047/2022 29.8.2022
Moderner Hörsaal in denkmalgeschützter Reithalle
Uni Osnabrück öffnet ehemalige Artillerie-Kaserne für Tag des offenen Denkmals am 11. September
Die Universität Osnabrück unterstützt den bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, den 11. September, und öffnet ihr Hörsaal- und Seminargebäude 66 in der Barbarastraße 12. Besucherinnen und Besucher finden dort einen modernen Hörsaal in den Mauern einer alten, denkmalgeschützten Reithalle (1914) der ehemaligen Artillerie-Kaserne.
Das Innere der Reithalle bietet eine sogenannte „Haus in Haus“-Konstruktion, die die historische Fassaden- und Dachkonstruktion unangetastet lässt. Im Foyer zeigt sich der offene Dachraum mit dem filigranen, historischen Stahltragwerk.
Termin:
Sonntag, 11. September 2022, 11 bis 17 Uhr
Tag des offenen Denkmals
im Hörsaal- und Seminargebäude 66 der Universität Osnabrück, Barbarastr. 12
Drei Führungen:
Die Führungen sind kostenfrei und finden in deutscher Sprache statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
- 11.45 Uhr: Kurzeinführung in Geschichte und Umnutzung der Kaserne – Peter Bröker (Ortskuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
- 12.00 Uhr: Gebäudeführung (ca. 30 Min.) – Florian Steinhoff (Staatliches Baumanagement - Regionalstelle Osnabrück)
- 13.45 Uhr: Geländerundgang Kaserne – Dr. Caroline Bäßler (Ortskuratorium Deutsche Stiftung Denkmalschutz)
- Weitere Informationen zu den Führungen: https://vt.uos.de/bpzsl
Die ehemalige Artilleriekaserne (später Von-Stein-Kaserne) und Infanteriekaserne (später Caprivi-Kaserne) in Osnabrück sind Zeitzeugen aus der Kaiserzeit und stehen unter Denkmalschutz. Sie haben seit Anfang des 20. Jahrhunderts eine wechselvolle Geschichte hinter sich: Kaiserliche Regimenter, die Reichswehr, die Wehrmacht, die britischen Streitkräfte sowie die Bundeswehr waren militärische Nutzer der historischen Bausubstanz.
Vor etwa 25 Jahren erwarb das Land Niedersachsen diese Liegenschaften für die direkt benachbarten Osnabrücker Hochschulen. Damit begann das Vorhaben, aus ehemaligen Pferdeställen, Unterkunftsgebäuden, Reithallen und Wirtschaftsgebäuden Räume für Studium und Lehre zu schaffen. Als Beispiel für dieses Zusammenwirken von „Alt“ und „Neu“ öffnet die Universität Osnabrück ihr Hörsaalgebäude am Ende der Barbarastraße für den Tag des offenen Denkmals. Das Gebäude war zunächst Reithalle, dann Fahrzeugwerkstatt und schließlich Hörsaal. Die großzügige Halle aus dem Jahr 1914 kennzeichnet sich heute durch eine revitalisierte Bruchsteinfassade und große Bogenfenster. Das ca. 500 Quadratmeter große Dach ist nach Süden flächendeckend mit Fotovoltaik-Laminaten überzogen. Der moderne Hörsaal wurde als „Haus in Haus“-Konstruktion in die historische Reithalle eingesetzt.
Der Tag des offenen Denkmals wird bundesweit koordiniert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Das Motto im Jahr 2022 lautet „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Über 5.000 Denkmale sind bei dem größten Kulturevent Deutschlands für Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück Stabsstelle Kommunikation und Marketing Neuer Graben / Schloss, 49076 Osnabrück Tele.: +49 541 969 4516 E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de
Weiteres Material zum Download Dokument: 047_PM_Tag_Architektur_2022.docx