Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Nachkommen nationales Naturerbe noch nachhaltiger nahe bringen
Osnabrück (ots)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt will Naturschutz breiteren Raum geben - Förderleitlinien ergänzt - In zehn Jahren 107 Millionen Mark investiert
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, will zukünftig dem Naturschutz im Kanon ihrer Förderaktivitäten breiteren Raum geben und mit herausragenden Projekten von gesamtstaatlicher Bedeutung helfen, das nationale Naturerbe zu bewahren oder wieder herzustellen. Das Kuratorium der größten Umweltstiftung Europas beschloss unter Vorsitz von Bundesbankpräsident i.R. Prof. Dr. Hans Tietmeyer, Satzung und Förderleitlinien zu ergänzen. Danach können Vorhaben finanziell unterstützt werden, die Lebensräume oder wildlebende Arten schützen sowie einer natürlichen, standortspezifischen, genetischen Vielfalt und einer nachhaltigen Nutzung von Arten und Ökosystemen dienen. In Umwelttechnik, -forschung und -kommunikation hat die Stiftung, die nach dem Verkauf der ehemals bundeseigenen Salzgitter AG mit 2,5 Milliarden Mark am 1. März 1991 die Arbeit aufgenommen hatte, bisher 4.100 Projekte mit 1,7 Milliarden Mark unterstützt.
Stiftungsgeneralsekretär Fritz Brickwedde machte in einer Pressemitteilung deutlich, dass die DBU bereits im ersten Jahrzehnt ihrer Existenz 175 Naturschutzprojekte mit rund 107 Millionen Mark unterstützt habe. Darüber hinaus seien im DBU-Stipendienprogramm 46 Doktorarbeiten zu Naturschutzthemen finanziert worden, so dass dieser Komplex rund 7,5 Prozent an der gesamten DBU-Förderung ausmache. Dabei sei es etwa um die Entwicklung naturschutzgerechter Landnutzungsformen, die Revitalisierung von Flüssen und Bächen und die Renaturierung von Niedermooren gegangen.
Auch der Aufbau von Umweltbildungszentren wie der Blumberger Mühle, der Burg Lenzen (beide Brandenburg), der Artenschutzschule Metelen (Nordrhein-Westfalen), dem Nationalpark-Haus Sächsische Schweiz oder dem Zentrum für Umwelt und Kultur in Benediktbeuern (Bayern) sei unterstützt worden. Eine Auswahl solcher innovativen und praxisnahen Projekte dokumentiere die Broschüre "Naturschutz" der DBU, die gerade druckfrisch vorliege.
Um diesen Ansatz neben der bisherigen Tätigkeit zu intensivieren, seien Satzung und Förderleitlinien nach umfassenden Expertenanhörungen angepasst worden. Die nun zur Abteilung "Umweltforschung und Naturschutz" umstrukturierte bisherige Abteilung Umweltforschung werde sich vor allem um den Naturschutz in der genutzten Kulturlandschaft kümmern, was einen wichtigen Ansatz zur Sicherung des nationalen Naturerbes und Aufrechterhaltung der biologischen Vielfalt bedeute.
Dabei werde es im Schwerpunkt um die Bewahrung und Wiederherstellung des Naturschutzpotenzials in genutzten Landschaften gehen, um die Sicherung von Lebensräumen mit hohem Naturschutzpotenzial für Pflanzen und Tiere, um das Entwickeln und Umsetzen von Schutz- und Managementkonzepten für Lebensräume, die durch historische Landnutzungsformen entstanden sind, um die Entwicklung und Erprobung von Naturschutzkonzepten in besiedelten Räumen sowie um die langfristige Sicherung und Wiederherstellung ausgewählter Naturlandschaften und Schutzgebiete.
Die Projekte müssten von herausragender überregionaler oder länderübergreifender Bedeutung sein oder sie zumindest erlangen können und erkennen lassen, dass die zu schützenden Pflanzen, Tiere und Lebensräume dauerhaft gesichert werden könnten.
Die neuen Förderleitlinien und die Broschüre "Naturschutz" können kostenlos bei der Stiftung (An der Bornau 2, 49090 Osnabrück, Tel.: 0541/9633-0, Fax: 0541/9633-190, E-Mail: info@dbu.de) angefordert werden. (Lead 948 Zeichen mit Leerzeichen, Resttext 2.474 Zeichen mit Leerzeichen)
Fotos zum Thema können honorarfrei unter www.dbu.de im Bereich Presse heruntergeladen werden.
Kontakt:
Pressesprecher: Franz-Georg Elpers
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/9633-521
Fax 0541/9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de
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