Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
"Anstifter" in Sachen Umweltschutz: 142 Millionen Mark innovativ investiert
Osnabrück (ots)
Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück) legt Jahresbericht 2000 vor - 518 Projekte mit 142 Millionen Mark gefördert
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück), die in Umwelttechnik, Umweltforschung und Naturschutz sowie Umweltkommunikation dazu "anstiften" will, zukunftsweisende, neue, umweltschonende Wege einzuschlagen, ist in ihrem Bemühen im Jahr 2000 wieder einen Schritt nach vorn gekommen. Wie ihr Generalsekretär Fritz Brickwedde bei der Vorlage des Jahresberichtes 2000 heute vor Journalisten in Osnabrück betonte, bewilligte sie im Vorjahr 142 Millionen Mark für 518 Projekte. Insgesamt hat die Stiftung seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit am 1. März 1991 rund 4.200 Projekte mit einer Summe von über 1,7 Milliarden Mark gefördert. Brickwedde: "Durch die Förderung innovativer Modellprojekte konnte die Stiftung einen wichtigen Beitrag zur Umweltentlastung leisten."
1.592 Anträge seien bei der Umweltstiftung im Vorjahr eingegangen. Von den 518 geförderten Projekten entfielen über 22 Prozent auf die ostdeutschen Bundesländer.
Schlüssele man die bewilligten Projekte nach den Empfängern auf, werde deutlich, dass im Jahr 2000 erneut die kleinen und mittleren Unternehmen teilweise in Kooperation mit Forschungsinstituten und Universitäten mit 231 von 518 geförderten Projekten die größte Gruppe bildeten. Die Unternehmen hätten mit ihren Projekten vornehmlich aus dem produktionsintegrierten Umweltschutz insgesamt bisher mit über einer Milliarde Mark von der größten Umweltstiftung Europas profitiert. Mehr als ein Drittel der bewilligten Projekte (227) stamme aus den Bereichen Vereine, gemeinnützige Einrichtungen und kirchliche Institutionen. Zurückzuführen sei diese große Zahl auf das erfolgreiche Modellprogramm "600 Kirchengemeinden für die Sonnenenergie". Hier seien im letzten Jahr allein 103 Projekte bewilligt worden.
Viele bemerkenswerte und innovative Projekte seien im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossen worden. So habe im Förderbereich Umwelttechnik die DREISOL GmbH & Co. KG aus Preußisch Oldendorf gemeinsam mit der Fachhochschule Osnabrück, der Universität Oldenburg und der Lott-Lack-Produktions-und Handels-GmbH (ebenfalls Oldenburg) schnell trocknende, lösemittelfreie Schutz- und Dekorationsbeschichtungen für Holz auf der Basis nachwachsender Rohstoffe (Leinöl) entwickelt. Die begleitend durchgeführte Ökobilanz weise deutliche Vorteile gegenüber herkömmlichen Lacken auf. Der Gesamtressourcenverbrauch habe um 85 Prozent vermindert werden können.
Im Bereich Umweltforschung/Umweltvorsorge sei das Projekt "Entwicklung und Herstellung von Verpackungsformteilen aus Getreidekleie" im Jahr 2000 erfolgreich beendet worden. In Zusammenarbeit von Getreidemühle C. F. Rolle GmbH aus Waldkirchen (Sachsen) und Institut Allgemeiner Maschinenbau und Kunststofftechnik der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Chemnitz sei es gelungen, ein Verpackungsmaterial für Formteile aus nachwachsenden Rohstoffen ohne Nachteile im Ressourcenverbrauch und in der Entsorgung zu entwickeln. Bei der Modellanlage sei ein geschlossener Wasserkreislauf installiert worden. Das neuartige Material sei vollständig biologisch abbaubar. In der FORON GmbH seien diese Verpackungen bereits getestet worden und hätten sich im Vergleich zu herkömmlichen Schaumstoffen vor allem in ihrer hohen Druck- und Stoßfestigkeit als vorteilhaft erwiesen.
Der Jahresbericht kann (auch als CD-Rom) bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, 49090 Osnabrück, An der Bornau 2, Telefon 0541/9633-0, Fax 0541/9633-190, kostenlos bestellt werden.
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