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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Bundespräsident überreicht in Freiburg am Sonntag größten Umweltpreis Europas

Freiburg / Osnabrück (ots)

Auszeichnung geht zu je einem Drittel an Öko-Unternehmer
Ehrnsperger sowie Wissenschaftler Feist und Auernhammer - 3SAT
überträgt live
Der Öko-Unternehmer Dr. Franz Ehrnsperger (55, Neumarkt) sowie die
Wissenschaftler Dr. Wolfgang Feist (47, Darmstadt) und Professor Dr.
Hermann Auernhammer (60, Freising) werden am Sonntag in Freiburg
ausgezeichnet mit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen
Bundesstiftung Umwelt (Osnabrück). Bundespräsident Johannes Rau wird
den mit einer Million Mark höchstdotierten Umweltpreis Europas im
Konzerthaus an die drei Preisträger übergeben. 3SAT überträgt die
neunte Verleihung des Deutschen Umweltpreises von 11 bis 13 Uhr
direkt; das ZDF berichtet in ZDF.umwelt ab 13.15 Uhr von der
Preisverleihung, ab 23.50 Uhr in einer Zusammenfassung. Neben
Umweltminister Jürgen Trittin wird sich Ulrich Müller, Umweltminister
des Landes Baden-Württemberg, in einem Grußwort an die Gäste richten.
Präsentiert wird die Veranstaltung von 3sat-Moderator Stefan
Schulze-Hausmann.
Zu den weiteren Gästen des musikalisch umrahmten Festaktes gehören
führende Vertreter des Bundes, zahlreiche Landesminister, hochrangige
Vertreter der Wirtschaft sowie die meisten Umweltpreisträger der
vergangenen Jahre. Andreas Troge, Umweltbundesamt-Präsident, wird
ebenso anwesend sein wie Jochen Flasbarth, Präsident des
Naturschutzbund Deutschland (NABU), Hubert Weinzierl, Präsident des
Deutschen Naturschutzringes (DNR) und Dr. Angelika Zahrnt,
Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND). Die
Laudatio auf die Preisträger wird Susanne Henkel, Geschäftsführerin
der Richard Henkel GmbH, Forchtenberg, und Mitglied der Jury des
Deutschen Umweltpreises, halten. Nach ihrer Rede wird Bundespräsident
Johannes Rau die Urkunden an die neuen Preisträger überreichen. Fritz
Brickwedde, Generalsekretär der Umweltstiftung, wird den Festakt
beschließen.
Das Kuratorium der größten Umweltstiftung Europas hatte unter
Vorsitz von Bundesbankpräsident i.R. Professor Dr. Hans Tietmeyer
nach Beratung in einer unabhängigen Jury beschlossen, den Preis 2001
zu dritteln, heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung.
Preisträger Dr. Franz Ehrnsperger, Chef der Neumarkter Lammsbräu in
Bayern, sei einer der bedeutendsten Pioniere des betrieblichen
Umweltmanagements, ein "Musterunternehmer für die Verbindung von
Ökonomie und Ökologie". Gegen die breite Skepsis zahlreicher Kritiker
habe er Ende der 70er Jahre den Ökologiegedanken entwickelt und an
ihm festgehalten, ohne sich kurzfristigen Trends oder konventionellem
Marktdruck zu beugen. Dabei habe er erst funktionierende Strukturen
schaffen müssen, um sein Motto "Das Reinheitsgebot des Bieres beginnt
auf dem Acker" umsetzen zu können. Kompromisslos habe er auch im
eigenen Betrieb Umweltschwachstellen beseitigt.
Meilensteine gesetzt im Umweltschutz in Deutschland habe auch
Preisträger Dr. Wolfgang Feist, Chef des von ihm selbst gegründeten
Passivhaus-Instituts (PHI) in Darmstadt. Passivhäuser sind hoch
gedämmte Gebäude mit einem jährlichen Heizenergieverbrauch von
weniger als 15 Kilowattstunden je Quadratmeter, bei denen auf
Heizkörper und das sonst notwendige Wärmeverteilnetz verzichtet
werden kann. Feist sei es in über zwanzigjähriger Pionierarbeit
gelungen, auf der Basis hervorragender wissenschaftlicher Leistungen
die Fachwelt von den ökologischen, ökonomischen,
gesundheitsrelevanten und architektonischen Vorteilen der
Passivhaustechnik zu überzeugen und dieses Konzept auch am Markt
einzuführen. Dadurch sei ein Quantensprung in der Entwicklung
energiesparender Gebäude möglich geworden.
Preisträger Prof. Dr. Auernhammer, Fachgebiet Technik im
Pflanzenbau des Department für Biogene Rohstoffe und Technologie der
Landnutzung der Technischen Universität München, sei Begründer einer
umweltschonenden Landwirtschaft, in der mithilfe moderner Technologie
eine auf kleinste Standorte zugeschnittene Unkrautregulation und
Düngung möglich geworden sei. Äcker könnten so gezielt und
differenziert bewirtschaftet werden, dass Überdüngungen und
Nährstoffüberhänge praktisch ausgeschlossen werden könnten. Diese
"Präzisions-Landwirtschaft" sei nicht nur wesentliche Grundlage für
einen deutlich verbesserten Schutz des Grundwassers. Sie verringere
auch die Gefahren für die Artenvielfalt und trage so erheblich zur
Umweltentlastung bei.
Mit der Vergabe des Deutschen Umweltpreises will die unabhängige
Stiftung, die seit Aufnahme ihrer Fördertätigkeit am 1. März 1991 in
über 4.400 innovative Umweltschutzprojekte über 1,7 Milliarden Mark
investiert hat, "Einsatz und Leistungen auszeichnen, die entscheidend
und in vorbildlicher Weise zum Schutz und zur Erhaltung der
Funktionsfähigkeit der Umwelt beigetragen haben oder in Zukunft zu
einer deutlichen Umweltentlastung beitragen werden". Die Auszeichnung
soll Personen, Unternehmen und Organisationen "anstiften",
Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter
Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
Hinweis an die Redaktionen: Sie erreichen den Pressesprecher der
Stiftung, Franz-Georg Elpers, von Donnerstag bis Montag über die
Rufnummern 0761/3881-519, -521 und 0171/3812888, die Faxnummer
0761/3881-520 sowie per E-Mail unter  fg.elpers@dbu.de. Weitere
Details über den Preis und seine bisherigen Träger finden Sie auf der
Internet-Homepage der Stiftung unter www.dbu.de
PRESSESPRECHER:
Franz-Georg Elpers

Kontakt:

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Tel. 0541/9633-521
Fax 0541/9633-198
E-Mail: fg.elpers@dbu.de

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    Einladung

    Osnabrück (ots) - Sehr geehrte Damen und Herren, der Deutsche Umweltpreis 2001 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt wird am 21. Oktober 2001 im Konzerthaus in Freiburg im Breisgau verliehen. Überreicht wird der mit einer Million Mark höchst dotierte Umweltpreis Europas durch Bundespräsident Johannes Rau an - den Agrarwissenschaftler Prof. Dr. Hermann Auernhammer: Durch die Weiterentwicklung moderner Kommunikationstechnologien und Datenverarbeitung ...