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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

Studie beweist: Bioabfallverwertung macht Sinn - Stoffkreisläufe werden geschlossen
Bioabfall-Ökobilanzierung durch das ifeu-Institut belegt

Osnabrück (ots)

Nachhaltigkeit - DBU investierte in Förderschwerpunkt 15 Millionen
Euro
Die Bioabfallverwertung wurde in den letzten Jahren in Deutschland
nahezu flächendeckend eingeführt. Dass diese Art der Müllverwertung
Sinn macht, konnte quantitativ bisher nicht belegt werden. Doch die
von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU), Osnabrück, mit 464.000
Euro geförderte Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung
(ifeu), Heidelberg, liefert jetzt Fakten, die Vor- und Nachteile
einzelner Verfahren bzw. Verfahrensschritte der Bioabfallverwertung
aufzeigen: "Die Ökobilanz beweist, dass mit der Verwertung von
Bioabfällen nicht nur Stoffkreisläufe geschlossen, sondern auch
qualitativ hochwertige Produkte erzeugt werden können", erläuterte
Dr. Werner Wahmhoff, DBU-Abteilungsleiter Umweltforschung. Meist
hochwertige Verwendung fände der auf diese Weise gewonnene
Sekundärrohstoffdünger bereits im Gartenbau und der Landwirtschaft.
Dies sei  unter anderem für die Schonung endlicher Ressourcen wie
Torf von Bedeutung, der bis heute in sehr großen Mengen unter anderem
aus dem Baltikum importiert wird. Die DBU hatte mit ihrem
Förderschwerpunkt Bioabfall (Volumen: 15 Millionen Euro) einen
wertvollen Beitrag zur Entwicklung innovativer Verfahren und Produkte
beigetragen.
Das ifeu habe sich darauf spezialisiert, mit der standardisierten
Methode Ökobilanzen unterschiedlicher Verwertungsverfahren
verschiedener Bioabfälle vergleichbar zu machen. So habe man ähnliche
Untersuchungen zur Entsorgung von kommunalem Klärschlamm und
Verpackungen durchgeführt. Hier würden standardisierte
Umweltwirkungskategorien wie Energiebilanz, Klimawirksamkeit,
Gewässerbelastung untersucht - die Ergebnisse machten dann die
ökologischen Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren bezogen auf
die untersuchten Rahmenbedingungen deutlich.
Schon 1995 habe sich die DBU entschlossen, einen Förderschwerpunkt
"Bioabfall" zu initiieren. 61 Projekte habe man hier bis Ende 1999
gefördert. Allein eine Millionen Euro habe man in sechs
Einzelprojekte zur Etablierung von Komposten im Gartenbau investiert.
Der Zentralverband Gartenbau (ZVG) habe damals diese Projekte
koordiniert. So sei es unter anderem gelungen, hochwertige
Pflanzenerden auf Kompostbasis für den Gartenbau herzustellen. Dabei
hätte man die Qualitätsstandards für den Kompost und entsprechende
Kultursubstrate maßgeblich gesteigert. Wichtige Hinweise für die
regionale Vermarktung solcher Produkte seien erarbeitet, mehrere
Vorhaben zum nutzbringenden Einsatz von Kompost im Zierpflanzenbau,
in Baumschulen und im Gemüsebau unterstützt worden.
Aber auch im Bereich der Verfahrensentwicklung, der
Emissionsminderung und der Qualitätskontrolle habe man große Erfolge
erzielt. Die Studie des ifeu-Instituts ist in der
DBU-Publikationsreihe "Initiativen zum Umweltschutz" als Band Nr. 52
erschienen.
Pressestelle:
Franz-Georg Elpers, Pressesprecher (Ltg.)
0541/9633-521 
fg.elpers@dbu.de
Katja Diehl, Redakteurin
0541/9633-522 
k.diehl@dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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