Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
DBU: "nachhaltig.digital Monitor 2020": Laut Umfrage Potenzial bei Ressourcenschutz und Energieeinsparung
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Drei Viertel der mittelständischen Unternehmen sehen Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage bei kleinen und mittelständischen Unternehmen durch das Marketing-Research-Institut Produkt + Markt (Wallenhorst). Beauftragt wurde die Befragung von der Kompetenzplattform nachhaltig.digital, die bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) und dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M., Hamburg) angesiedelt ist.
Hiermit senden wir Ihnen eine Pressemitteilung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt. Über eine Veröffentlichung freuen wir uns.
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Mittelstand sieht Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit
"nachhaltig.digital Monitor 2020": Laut Umfrage Potenzial bei Ressourcenschutz und Energieeinsparung
Osnabrück. Drei Viertel der mittelständischen Unternehmen sehen Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage bei kleinen und mittelständischen Unternehmen durch das Marketing-Research-Institut Produkt + Markt (Wallenhorst). Beauftragt wurde die Befragung von der Kompetenzplattform nachhaltig.digital, die bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) und dem Bundesdeutschen Arbeitskreis für umweltbewusstes Management (B.A.U.M., Hamburg) angesiedelt ist.
Mit Blick auf die ab heute (Montag) im digitalen Format stattfindende viertägige "DIV 2020 und nachhaltig.digital Jahreskonferenz" sagt DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: "Digitalisierung kann durch innovative Werkzeuge zum Motor für mehr Nachhaltigkeit werden. Das gilt es zu fördern." Grünen Start-ups, also Firmenneugründungen, sowie kleinen und mittleren Unternehmen komme dabei eine Schlüsselrolle zu, weil sie sehr oft mit ausgefeilten digitalen Geschäftsmodellen zeigen, wie sich Digitalisierung für mehr Nachhaltigkeit einsetzen lässt. Auch nach Einschätzung des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) biete die Digitalisierung sehr viele Chancen beim Klima- und Ressourcenschutz. Doch ohne klare Rahmenbedingungen könne sie auch als "Brandbeschleuniger" des steigenden Energie- und Ressourcenbedarfs sowie der Treibhausgasemissionen wirken. Diese Risiken gilt es nach Bondes Worten zu vermindern.
Digital-Gipfel der Bundesregierung
Mit Verweis auf den Digital-Gipfel der Bundesregierung, der Ende November mit dem Schwerpunkt "Digital nachhaltiger leben" startet, stellt der DBU-Generalsekretär erste Ergebnisse aus der Unternehmensumfrage "nachhaltig.digital Monitor 2020" vor. Demzufolge schätzen die meisten Befragten den Digitalisierungsgrad ihrer eigenen Firma als durchschnittlich (38 Prozent) ein. Als "hoch" stufen 27 Prozent, als "sehr hoch" 16 Prozent der befragten Betriebe den eigenen Digitalisierungsgrad ein. Drei Viertel der befragten Unternehmen mit 50 bis 499 Mitarbeitern, also der klassische Mittelstand, sehen die Digitalisierung als Chance für mehr Nachhaltigkeit im eigenen Betrieb. Zusammen mit den Kleinstunternehmen (bis zu neun Mitarbeitern) und kleinen Unternehmen (10 bis 49 Angestellte) sind es 55 Prozent. "Neben besserem Zugang zu Wissen und schnelleren Prozessabläufen sieht die Mehrheit der Befragten hohe bis sehr hohe Potenziale beim effizienteren Einsatz von Ressourcen (72 Prozent), bei transparenteren Lieferketten (62) sowie beim geringeren Energieverbrauch (51)", so Bonde.
Kompetenzplattform nachhaltig.digital bietet Lösungsansätze
Nach den Worten des DBU-Generalsekretärs legt die Umfrage zugleich offen, wo es noch Handlungsbedarf gibt: Etwa zwei Drittel der Befragten (67 Prozent) gibt zum Beispiel an, dass es noch an Wissen, Praxisbeispielen (65) und Lösungsansätzen (65) mangelt, um die Digitalisierung für eine ökologischere Wirtschaftsweise zu nutzen. An diesem Defizit arbeitet die Kompetenzplattform "nachhaltig.digital": Unternehmen können sich hier leicht vernetzen, sich in einer Sammlung "nachhaltig.digitaler Bausteine" zu praktischen Lösungen informieren und über Good-Practice-Beispiele und Innovationen austauschen, zum Beispiel in den Bereichen digitale Kreislaufwirtschaft, 3D-Druck sowie der grünen Informationstechnologie ("Green IT"). Während der viertägigen Jahreskonferenz gemeinsam mit der Digital-Gipfel-Initiative "Deutschland intelligent vernetzt" (DIV) finden Vorträge, Praxisimpulse und Diskussionen im virtuellen Format statt. Das Motto für Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen und Unternehmen: "Intelligent vernetzte Städte und Regionen umsetzen - Nachhaltigkeit erreichen!"
Für die Umfrage "nachhaltig.digital Monitor 2020" wurden vom 10. Juni bis 30. Juli dieses Jahres in kleinen und mittleren Unternehmen 500 Telefoninterviews mit Entscheidern im Bereich der Digitalisierung geführt. Eine Gesamtveröffentlichung der Ergebnisse erfolgt zum Ende des Jahres. Die Kompetenzplattform ist im Internet unter: https://nachhaltig.digital/ abrufbar.
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Fotos nach IPTC-Standard zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de
Wann immer das generische Maskulinum verwendet wird, dient dies lediglich der besseren Lesbarkeit. Gemeint sein können aber alle Geschlechter.
Hinweis an die Redaktionen:
Eine repräsentative Umfrage der Bevölkerung unter anderem zum Thema Digitalisierung und Nachhaltigkeit fand bereits mehrfach durch den DBU-Umweltmonitor statt: https://www.dbu.de/umweltmonitor.
Klaus Jongebloed - Pressesprecher - An der Bornau 2 49090 Osnabrück 0541|9633-521 0171|3812888 presse@dbu.de www.dbu.de