Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)
Wer wird Träger des Deutschen Umweltpreises 2005?
Osnabrück (ots)
Auswahlverfahren hat begonnen - Nominierungen für höchst dotierten Umweltpreis bis zum 15. März möglich - 130 Institutionen vorschlagsberechtigt
Die Kandidatensuche für den mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2005 ist angelaufen. Noch bis zum 15. März 2005 haben Vertreter von rund 130 Institutionen - darunter Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, Naturschutz-, Arbeitgeber- und Branchenverbände, Gewerkschaften, Kirchen und Medien - die Chance, ihren Favoriten für die Auszeichnung zu nominieren. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen, die in vorbildhafter Weise zum Schutz der Umwelt beitragen können. Bundespräsident Horst Köhler wird den 13. Deutschen Umweltpreis am 16. Oktober 2005 in Schleswig-Holstein überreichen.
Jedes Jahr erreichen die Geschäftsstelle der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück viele Empfehlungen zur Kandidatenkür. Die Vorschläge werden einer unabhängigen 15-köpfigen Jury herausragender Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. "Gemeinsam entscheiden die Fachleute darüber, welche Persönlichkeiten besonders preiswürdig erscheinen", erläutert Felix Gruber, DBU-Fachreferent für den Umweltpreis. Anschließend trifft das Kuratorium der DBU auf Empfehlung der Jury die endgültige Wahl und benennt den oder die Umweltpreisträger 2005.
"Die Auszeichnung richtet sich gleichermaßen an Personen, Organisationen und Unternehmen", sagt Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der DBU, die seit ihrer Gründung 1991 über 5.800 innovative Umweltschutzprojekte mit mehr als einer Milliarde Euro gefördert hat. "Bemerkenswerte Forschungsergebnisse werden genauso berücksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person". Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und Organisationen dazu "anstiften", Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Unter anderem wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994) und der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002) mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. 2004 ging der Preis an den Unternehmer Alfred Heinrich Jung (Pulheim) und den Hamburger Mikrobiologen Prof. Dr. Garabed Antranikian von der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Mit dem erstmals verliehenen Ehrenpreis Lebensleistung wurde Prof. Dr. Loki Schmidt (Hamburg) gewürdigt.
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