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Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU)

"Alte Wassermühle" in Friesoythe "klappert" für erneuerbare Energien
Regionales Informationszentrum heute eingeweiht - Deutsche Bundesstiftung Umwelt half mit 255.000 Euro

Friesoythe (ots)

Achtung: Sperrfrist heute, 30.6., 16.30 Uhr
Deutschland hat sich verpflichtet, den Kohlendioxid-Ausstoß, der 
beim Verfeuern von Öl, Gas und Kohle entsteht, bis 2012 gegenüber
1990 um 21 Prozent zu verringern. Aber wie kann man die Bürger für
eine stärkere Nutzung erneuerbarer Energien gewinnen? Der
Mühlenverein Friesoythe in Niedersachsen hat seine Antwort auf diese
Frage gefunden. In Anwesenheit zahlreicher Gäste wurde heute in einem
ehemals ausrangierten Techniktrakt des Kulturzentrums "Alte
Wassermühle" ein regionales Informationszentrum eingeweiht. Es
behandelt am Beispiel der Wasserkraft die Bedeutung der erneuerbaren
Energien für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung in der
Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Rund 255.000 Euro
stellte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU, Osnabrück) dafür zur
Verfügung.
In den zurückliegenden Jahren hatte der Mühlenverein, dessen 150
Mitglieder sich für die Förderung der Denkmalpflege engagieren, eine
alte Wassermühle an der Soeste im Zentrum Friesoythes zu einem
Kulturzentrum umgebaut. Zwar befindet sich in unmittelbarer Nähe die
ursprüngliche Staustufe. Zu einer Wasserkraftnutzung wurde die bisher
allerdings nicht genutzt. Nach einer ebenfalls von der DBU
geförderten Vorplanungsphase wurde jetzt nicht nur die
Wasserkraftnutzung reaktiviert. Zudem wurde ein Fischpass errichtet,
der die Durchgängigkeit der Soeste an diesem Standort erstmals seit
dem Bau des Stauwehrs wieder herstellt.
In einem bisher ungenutzten Techniktrakt, der direkt vom
Kulturzentrum erreichbar ist, wurde eine Dauerausstellung zu
erneuerbaren Energien eingerichtet. Das erlebnisorientierte
Umweltbildungszentrum soll insbesondere Kinder und Jugendliche aus
der Stadt und der Umgebung mit der Bedeutung dieser Form
umweltschonender Energiegewinnung vertraut machen und dabei auf den
aktuellen Erfahrungsschatz der Zielgruppe scheuen. DBU-Experte Dirk
Schötz: "Durch die gezielte Verknüpfung der Ausstellung mit konkreten
Anlagen der Region soll gewährleistet werden, dass das Thema nicht
nur in der Ausstellung, sondern auch vor Ort konkret erlebbar wird."
DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde wies anläßlich der
Einweihung auf die Bedeutung verstärkter Nutzung erneuerbarer
Energien für den Klima- und Umweltschutz hin, die die DBU in über
1.200 Projekte mit rund 75 Millionen Euro gefördert hat. Gerade die
Region Weser/Ems habe sich zu einem Vorreiter für diese Technologien
entwickelt. Zwar äußerte Brickwedde Verständnis für die zum Teil sehr
kontroversen Diskussionen um das Für und Wider erneuerbarer Energien.
Er machte aber auch klar, dass viele Legenden, die von Kritikern
erneuerbarer Energieformen in die Welt gesetzt worden seien, auf
mangelnden Sachverstand zurückzuführen und wissenschaftlich widerlegt
seien. So könne auch die "Alte Wassermühle" ihren Beitrag dazu
leisten, dass durch Bildung und Informationsvermittlung die notwendig
Einsicht und ein besseres Verständnis für erforderliche Maßnahmen
reiften.
Fotos zur kostenfreien Veröffentlichung unter www.dbu.de

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

Original-Content von: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), übermittelt durch news aktuell

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