World Future Council protestiert gegen Verhaftung seines thailändischen Ratsmitgliedes Sulak Sivaraksa
Hamburg (ots)
"Wir verurteilen die erneute Verhaftung unseres Ratsmitgliedes Sulak Sivaraksa auf das Schärfste", sagte der Gründer des World Future Council (WFC) Jakob von Uexküll heute in Hamburg." Sulak Sivaraska ist einer der angesehensten geistigen Führer Thailands. Ihn wegen Majestätsbeleidigung fest zu nehmen, ist ein weiterer Versuch, einen unbequemen Denker und gesellschaftlichen Kritiker ruhig zu stellen."
Der 76-Jährige Verfechter eines sozial engagierten Buddhismus und Gründer vieler Institute und Bewegungen wurde am 6. November in Bangkok wegen einer Rede verhaftet, die er im Dezember an der Khon Kaen Universität gehalten hatte. Darin hatte er sich kritisch über die hohen Ausgaben für das 50-Jährige Amtsjubiläum von König Bhumibol Adulyadej im Jahr 2006 geäußert. Für Majestätsbeleidigung drohen in Thailand bis zu 15 Jahre Haft.
"Sivaraksas Verhaftung ist ein Schlag gegen Menschenrechte und freie Meinungsäußerung in Thailand", sagte von Uexküll. Seit Monaten spitzen sich dort Konflikte zwischen Regierungsanhängern und der oppositionellen Volksallianz für Demokratie zu. "Sivaraksa ist eine besonnene spirituelle Respektperson und tritt seit Jahrzehnten friedlich für die Demokratisierung der thailändischen Gesellschaft ein."
Demokratisierung und der Einsatz für eine nachhaltige Gesellschaft im Sinne zukünftiger Generationen seien auch Leitthemen des WFC. Deswegen sei Sulak Siveraska in den Rat berufen worden. "Der WFC wird ein Protestschreiben an die Regierung Thailands richten und sie auffordern, weder Sulak Sivaraksa noch andere Systemkritiker weiter zu verfolgen. Außerdem werden wir den König bitten, sich persönlich für den Schutz von Sulak Sivaraksa einzusetzen, denn es ist bekannt, dass die Verhaftung nicht vom Königshof angeordnet wurde," sagte von Uexküll.
Der WFC besteht aus 50 internationalen Experten für Klimaschutz, Menschenrechte, Frieden, und Ethik in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Er setzt sich für eine sichere, gerechte und nachhaltige Zukunft ein, indem er weltweit über beste Politikansätze informiert und an deren Umsetzung mitarbeitet.
Sivaraksa war bereits 1984 und 1991 wegen Majestätsbeleidigung verhaftet worden. Er wurde letzte Woche vorläufig auf Kaution frei gelassen. Zwei weitere Regimekritiker sitzen wegen Majestätsbeleidigung im Gefängnis.
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