NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Blutige Vergangenheit der Moche
Hamburg (ots)
Das Volk der Moche, das von 100 bis 800 n. Chr. an der Küste von Peru lebte, brachte seinen Göttern blutige Menschenopfer dar. Forscher fanden jetzt in einem von der NATIONAL GEOGRAPHIC SOCIETY geförderten Projekt Keramiken und Wandmalereien, die von den schaurigen Ritualen dieses Volks erzählen. Das berichtet das Entdecker- und Reportagemagazin NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in seiner November-Ausgabe (EVT 25.10.2004). So mussten die Gefangenen der Moche einen grausamen Opferritus über sich ergehen lassen: Nackt, blutend und mit Stricken gefesselt, wurden sie auf den Kultplatz geführt. Ein Moche-Priester schnitt einem nach dem anderen die Kehle durch. Wer sich nicht abwandte, konnte beobachten, wie eine Priesterin das Blut in einem goldenen Kelch auffing und es dem Priester zum Trinken darreichte. Aber auch vor dieser grausamen Hinrichtung mussten die Gefangen offenbar großes Leid ertragen: Die gefundenen Knochen der Geopferten weisen Spuren von extremen Folterungen auf.
Wer die Gefangenen waren, ob es sich um Einheimische oder Fremde handelte, ist noch nicht bekannt. Um 800 n. Chr. verschwanden die Moche. Auch der Untergang dieses Volkes ist heute nicht ganz geklärt. Archäologen fanden Anhaltspunkte für Überschwemmungen und Erdbeben. Außerdem vermuten Wissenschaftler, dass Klimaveränderungen die Fischgründe beeinträchtigt haben können.
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