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Ötzi starb innerhalb weniger Minuten Rätsel um den Tod des Eismanns gelöst

Hamburg (ots)

Hamburg, 13. September 2006. Die Todesursache von
Ötzi ist geklärt. Ein Team um den Bozener Pathologen Eduard 
Egarter-Vigl fand heraus, dass der Eismann, der von hinten mit einem 
Pfeil angeschossen wurde, auf der Stelle starb. Das berichtet 
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND in der Oktober-Ausgabe (EVT 
15.9.2006). "Die Pfeilspitze durchschlug das linke Schulterblatt und 
traf die Hauptschlagader, die den Arm versorgt", sagt Egarter-Vigl. 
"Jemand mit so einer Verletzung geht keinen Schritt mehr. Er 
verblutet innerhalb weniger Minuten."
Die etwa 5000 Jahre alte Mumie des Eismannes, die im Südtiroler 
Archäologiemuseum in Bozen zu sehen ist,  war im September 1991 in 
den Ötztaler Alpen gefunden worden. Vor einigen Jahren konnte ein 
Feuersteinpfeil in seiner linken Schulter nachgewiesen werden. Bisher
war aber unklar, ob dieser Pfeil den Tod brachte und wie viel Zeit 
zwischen dem Angriff und dem Tod von Ötzi verging. Die genaue 
Todesursache konnten die Wissen-schaftler mit Hilfe einer 
Mehrschichtcomputertomographie nachweisen. Diese neue Technik 
ermöglicht die Darstellung der untersuchten Körperregionen in 0,75 
Millimeter dünnen Schichten. Damit ist diese Untersuchung präziser 
als eine Autopsie.
Warum und von wem Ötzi ermordet wurde, bleibt allerdings weiterhin
offen.
Für Rückfragen:
NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND
Public Relations
Sandra Pickert
Brieffach 07
20444 Hamburg
Tel.: (040) 3703-5504
E-Mail:  pickert.sandra@nationalgeographic.de
oder
Südtiroler Archäologiemuseum
Öffentlichkeitsarbeit
Katharina Hersel
Tel. 0039-0471-320114
e-mail:  katharina.hersel@iceman.it

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