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BDZV zu Tarifverhandlungen: Keine Einigung trotz deutlichem Entgegenkommen

Berlin (ots)

Die fünfte gemeinsame Tarifrunde zwischen dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) und den Journalistengewerkschaften DJV und dju in ver.di ist ohne Einigung zu Ende gegangen - obwohl die Verlegerseite ein deutlich verbessertes Angebot vorgelegt hat.

"Wir haben die Gehaltsverbesserungen, die von den Gewerkschaften seit Beginn eingefordert wurden, heute ins Zentrum der Verhandlungen gestellt", betonte BDZV-Verhandlungsführer Georg Wallraf. "Gerade für jüngere Redakteurinnen und Redakteure sowie die unteren Gehaltsgruppen haben wir substanzielle Erhöhungen angeboten. Das ist ein klares Zeichen, dass wir die berechtigten Interessen der Redaktionen sehr ernst nehmen."

Konkret umfasste das Angebot des BDZV eine spürbare lineare Erhöhung um 190 Euro brutto ab dem 1. Mai 2025 für alle Gehaltsgruppen. Zudem waren tabellenwirksame Steigerungen von 2,5 Prozent ab dem 1. März 2026 und 1 Prozent ab dem 1. März 2027 vorgesehen. Über alle Tarifgruppen hinweg bedeutet dies eine durchschnittliche Erhöhung um 7,2 Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten und für Volontärinnen und Volontäre sowie Berufseinsteiger ein deutlich überdurchschnittliches Gehaltsplus.

Trotz intensiver Verhandlungen bis in die Nachtstunden war die Gewerkschaftsseite nicht bereit, einen Abschluss zu erzielen, kritisierten die Verleger. Das sei umso unverständlicher, als die strukturellen Anpassungen des Tarifwerks in diesem Verhandlungspaket keine Rolle spielten und der Fokus ganz auf die Gehaltsverbesserungen gelegt wurde.

Georg Wallraf erklärte: "Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Verlage haben sich durch den Koalitionsvertrag weiter verschlechtert. Die Mehrwertsteuersenkung für Presseprodukte bleibt aus, während die Belastungen steigen - unter anderem durch einen höheren Mindestlohn und die erforderlichen Investitionen in die digitale Transformation." Vor diesem Hintergrund betonte der BDZV die Notwendigkeit tarifpolitischer Planbarkeit.

"Wir sind heute bis an die Grenzen des wirtschaftlich Vertretbaren gegangen. Nun liegt es an den Gewerkschaften, mit einem realistischen Mandat an den Verhandlungstisch zurückzukehren", so Georg Wallraf.

Ort und Termin für die nächste Verhandlungsrunde wurden noch nicht vereinbart.

Pressekontakt:

Dr. Andrea Gourd
Leiterin Fachkommunikation
Telefon: 030/726298-216
E-Mai gourd@bdzv.de

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