Alternativer Nobelpreis für Ruth Manorama
"Brot für die Welt" gratuliert langjähriger Projektpartnerin
Stuttgart (ots)
Die indische Frauenrechtlerin Dr. Ruth Manorama und langjährige Projektpartnerin von "Brot für die Welt" erhält am 8. Dezember in Stockholm den Alternativen Nobelpreis 2006 (Right Livelihood Award). Seit mehr als 30 Jahren setzt sich die 54-Jährige für Frauenrechte und die Existenzrechte der Slumbewohner in ihrer Heimat ein. Besonders den "Dalits", den "Unberührbaren", gilt ihr Einsatz. "Brot für die Welt" unterstützt die Arbeit der selbst "unberührbaren" Inderin seit mehr als 20 Jahren.
"Wir gratulieren Ruth Manorama ganz herzlich zu dieser Auszeichnung", so Hannelore Moll, Abteilungsleiterin Projekte und Programme bei "Brot für die Welt". "Der Preis ist nicht nur eine Würdigung ihrer unermüdlichen Arbeit. Gleichzeitig rückt die Verleihung eine sehr benachteiligte Gruppe von Menschen in den Mittelpunkt." Obwohl die kastenbedingte Diskriminierung durch die indische Verfassung verboten sei, würden die entsprechenden Gesetze nur unzureichend umgesetzt, so Moll. Die "Dalits" seien noch immer die Ärmsten der Armen und gesellschaftlich ausgegrenzt. Die Frauen seien zusätzlich gegenüber den Männern benachteiligt.
"Brot für die Welt" arbeitet mit Ruth Manorama seit der Gründung ihrer Hilfs- und Menschenrechtsorganisation 1985 intensiv zusammen. Vor allem die Dalit-Frauen in den Slums bekommen Hilfe. Sie werden darin unterstützt, ihre Rechte einzufordern und sich gegen Gewalt und Diskriminierung zu wehren. Auch das Recht auf Wohnung und der Schutz vor Vertreibung aus den Slums spielt in der Zusammenarbeit eine große Rolle.
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