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Viele Deutsche schon im WM-Fieber - Aber Angst vor Ausschreitungen und Terroranschlägen

Köln (ots)

Wenige Tage vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft
"fiebert" jeder zweite Bundesbürger dem WM-Start bereits entgegen. 80
Prozent glauben zudem, dass Deutschland ein sehr guter WM-Gastgeber
sein wird und dem Anspruch "Die Welt zu Gast bei Freunden" gerecht
werden wird.
Gleichzeitig haben sich angesichts des bevorstehenden
Großereignisses in der Bevölkerung deutliche Ängste breit gemacht: 63
Prozent befürchten Ausschreitungen gewalttätiger Fußballfans und 40
Prozent haben Angst vor Terroranschlägen während der
Weltmeisterschaft. Zudem zeigen sich längst nicht alle mit der
deutschen Fußball-Nationalmannschaft eng verbunden: Mehr als ein
Drittel der Bundesbürger (38%) - in Ostdeutschland sogar mehr als
zwei Fünftel (44%) - geben an, sich dem eigenen Team gefühlsmäßig nur
wenig oder gar nicht verbunden zu fühlen.
Dies ist das Ergebnis einer aktuellen Meinungsumfrage des
Forschungsinstituts psychonomics AG aus Köln. Über 1.100 Bundesbürger
im Alter von 16-65 Jahren wurden im Internet repräsentativ befragt.
Brasilien klarer WM-Favorit - Vertrauen in deutsches Team
Klarer WM-Favorit der Deutschen ist Brasilien: 52 Prozent setzen
darauf, dass die Südamerikaner den Titelgewinn von 2002 wiederholen
können.
Aber auch der eigenen Mannschaft werden realistische Chancen auf
den WM-Titel eingeräumt: Die Wahrscheinlichkeit, dass Deutschland im
eigenen Lande Fußball-Weltmeister wird, sehen die Deutschen bei
immerhin 39 Prozent (auf einer Skala von 0-100%; zum Vergleich:
Brasilien 70%; Japan: 11%). 23 Prozent glauben sogar fest an den
Gewinn des WM-Titels. Auf andere in den Medien hoch gehandelte Teams
wie Italien, England oder die Niederlande setzen hingegen jeweils nur
drei bis vier Prozent.
Ein frühzeitiges Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft in
der Vorrunde befürchten nur knapp sieben Prozent der Bundesbürger. 41
Prozent trauen der Mannschaft hingegen das Erreichen des Halbfinales
oder des Finales zu. Vertrauen in Jürgen Klinsmann als
Nationaltrainer äußern 60 Prozent der Befragten.
Soziale Aspekte der WM
Mehr als jeder zweite Bundesbürger (54%) zeigt Interesse daran, im
Rahmen der Weltmeisterschaft Menschen aus anderen Ländern kennen zu
lernen. Reibereien in der eigenen Partnerschaft oder Familie aufgrund
der WM befürchten lediglich sieben Prozent der Befragten - Frauen und
Männer zu etwa gleichen Anteilen.
Wirtschaftliche Aspekte der WM
Ob die WM zumindest in einigen Branchen einen besonderen
Wirtschaftsschub auszulösen vermag, bleibt abzuwarten. 20 Prozent der
Befragten glauben derzeit, dass sie während der WM mehr Geld in ihrer
Freizeit ausgeben werden, als sie dies normalerweise tun. Fallende
Preise für Flachbildschirmfernseher nach der WM erwarten 75 Prozent;
10 Prozent planen den Kauf eines Flachbildschirmfernsehers nach der
WM, weitere 16 Prozent können sich dies zumindest vorstellen.
Über 60 Prozent der Bevölkerung halten das Ausmaß der Vermarktung
der Fußball-WM insgesamt für übertrieben.
Fazit
"Die Untersuchung zeigt etwas von der Vielschichtigkeit des
Großereignisses Fußball-WM. Euphorie mischt sich hier mit Ängsten,
hohe emotionale Beteiligung mit skeptischer Distanz. Insgesamt
überwiegt aber die Vorfreude und die Neugier, für die meisten 'kann
es jetzt endlich losgehen'", so Ansgar Metz, Leiter der
Unternehmenskommunikation der psychonomics AG. Und: "Hinter Brasilien
werden Deutschland von allen Teams klar die zweitbesten Titelchancen
eingeräumt".
PRESSEKONTAKT
Ansgar Metz
psychonomics AG 
Leiter Unternehmenskommunikation
T +49 (0)221-42061-326 
ansgar.metz@psychonomics.de

Original-Content von: YouGov Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell

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