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Weltpremiere: Ford präsentiert den Ford Focus C-Max mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor
Brückentechnologie auf dem Weg zur Brennstoffzelle

Weltpremiere: Ford präsentiert den Ford Focus C-Max mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor / Brückentechnologie auf dem Weg zur Brennstoffzelle
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Aachen/Stuttgart (ots)

Den fünfsitzigen Kompakt-Van Ford Focus C-MAX gibt es nun auch mit
Wasserstoff-Verbrennungsmotor - allerdings vorerst nur als
Versuchsfahrzeug. Erstmalig präsentiert wurde das umweltfreundliche
Auto heute im Rahmen des VDA-Forschungstages in Stuttgart in
Anwesenheit von Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Eine Gruppe von Ingenieuren des Ford Forschungszentrums Aachen
(FFA) hat das Demonstrationsfahrzeug entwickelt, um das technische
und ökonomische Potential dieser Technologie zu untersuchen. Auf dem
Weg zu einer nachhaltigen Mobilität hält Ford den
Wasserstoff-Verbrennungsmotor mittelfristig für eine wichtige
Brückentechnologie in eine Wasserstoffzukunft mit Brennstoffzellen.
Denn bis die technische und wirtschaftliche Reife von
Brennstoffzellenfahrzeugen erreicht ist, gilt es bereits heute dafür
zu sorgen, Nachfrage nach Wasserstoff zu erzeugen und somit zu
helfen, die bislang fehlende Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Je
mehr Fahrzeuge Wasserstoff tanken, desto schneller wird das
entsprechende Tankstellennetz mitwachsen. Absehbar ist, dass der
Wasserstoff-Verbrennungsmotor früher seine Marktreife erlangen wird
als die Brennstoffzelle, da sich das Prinzip des Verbrennungsmotors
nun schon seit mehr als 100 Jahren bewährt.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass es keine Veränderungen am
Wasserstoff-Verbrennungsmotor des Ford Focus C-MAX gegeben hat: Als
Basismotor für den Ford Focus C-MAX mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor
- abgekürzt: H2 ICE (ICE = Internal Combustion Engine) -, dient ein
2,3 Liter-Vierzylinder-Benzinmotor mit einer Leistung von 110 PS (82
kW). Der Ford Focus C-MAX mit H2 ICE-Motor unterscheidet sich vom
Basisfahrzeug vor allem durch eine veränderte Anordnung der
Motorraumkomponenten. So wurde beispielsweise die Batterie aus dem
Motorraum entfernt und unter der Rücksitzbank angebracht. Der Ford
Focus C-MAX H2 ICE unterscheidet sich zudem durch eine andere
Tanktechnologie, umfangreiche Sicherheitssysteme und Sensorik von
seinen "konventionellen" Brüdern. Hinzu kommen der Mehraufwand an
Elektronik sowie zusätzliche Komponenten wie zum Beispiel zwei
Ladeluftkühler.
Das Versuchsfahrzeug tankt komprimierten Wasserstoff, der in drei
Tanks bei 350 bar gespeichert wird - zwei befinden sich im
Kofferraum, der dritte ist im Heck am Fahrzeugunterboden installiert.
Zwei Druckminderer sorgen dafür, dass der Wasserstoff bis zum
Motoreinlass auf 5,5 bar reduziert wird. Die drei Tanks fassen
insgesamt 119 Liter. Dies entspricht 2,75 Kilogramm Wasserstoff.
Damit erzielt der Ford Focus C-MAX mit Wasserstoff-Verbrennungsmotor
eine Reichweite von ungefähr 200 Kilometer.
Ein Kompressor verhilft dem Ford Focus C-MAX H2 ICE zu einer
Leistung, die sich mit der des entsprechenden Benzinmotors
vergleichen lässt. Da sich die vom Kompressor hoch verdichtete Luft
erhitzt, wird sie von zwei Ladeluftkühlern gekühlt, von denen sich
einer unterhalb des Stoßfängers befindet, der andere in der Mitte des
Motorraums. Die hoch verdichtete, abgekühlte Luft reagiert in den
Zylindern mit dem Wasserstoff. Das Wasserstoff-Luft-Verhältnis lässt
sich im Ford Focus C-MAX H2 ICE in einer großen Bandbreite
regulieren, da die Zündfähigkeit von Wasserstoff in Luft im Bereich
von vier bis 70 Volumenprozent liegt. Das bedeutet, dass sowohl sehr
magere als auch sehr fette Wasserstoff-Luft-Gemische möglich sind und
damit entsprechend günstige Verbrauchs- und Stickoxidemissionswerte
erzielt werden können.
Ein weiteres wichtiges Projekt auf dem Weg zu einer nachhaltigen
Wasserstoffzukunft ist die von der Bundesregierung unterstützte
Clean Energy Partnership (CEP) in Berlin, an der neun verschiedene
Firmen, darunter Ford, beteiligt sind. Ford gibt im Rahmen des
Projekts, das ab Ende Oktober 2004 die Alltagstauglichkeit von
Wasserstoff im mobilen Einsatz demonstrieren soll, drei
Brennstoffzellenfahrzeuge (Ford Focus FCEV) in die Hand von
Flottenkunden. Wasserstoff wird als nachhaltiger, das heißt:
besonders umweltfreundlicher, Energieträger angesehen, da er
regenerativ aus Sonnen-, Wasser- oder Windenergie erzeugt werden
kann.
Die Brennstoffzelle erzielt bei der Verwendung von Wasserstoff im
Vergleich zum Wasserstoff-Verbrennungsmotor einen größeren
Wirkungsgrad und erzeugt zudem keine Emissionen.
Hinweis für die Redaktionen:
Zwei Bilder vom Ford Focus C-MAX H2 ICE sind im Internet unter
www.presseportal.de kostenlos abrufbar.
Ansprechpartner bei redaktionellen Rückfragen:
Monika Wagener, 
Telefon: (02 41) 94 21-212, 
e-mail:  mwagener@ford.com
Isfried Hennen, 
Telefon: (02 21) 90-17512, 
e-mail:  ihennen1@ford.com

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